Aktionsgemeinschaft der Hafengegner bedauert heuchlerisches Auftreten von Bürgermeister Hermógenes Pérez
Die Aktionsgemeinschaft Tacorontesemueve hat sich dieser Tage über die Scheinheiligkeit des Bürgermeisters von Tacoronte echauffiert, der in einer Pressekonferenz getönt hatte, er werde sich – unabhängig davon, ob er im Mai wiedergewählt wird oder nicht – immer gegen den Bau des Yachthafens in Mesa del Mar auflehnen.
Und im Falle einer Genehmigung von höherer Stelle werde er öffentlich dagegen demonstrieren. Hermógenes Pérez hielt es angesichts des großen Widerstands der Bevölkerung gegen dieses Projekt eines Privatunternehmers für angebracht, sich öffentlich von diesem zu distanzieren. Tacoronte semueve versichert jedoch, dass der Bürgermeister noch vor zwei Jahren ganz anderer Meinung war (Zitat vom Oktober 2005) : „ (…) dieses wunderbare, ehrgeizige und revolutionäre Projekt (…)“. Die Vertreter der Aktionsgemeinschaft bedauern das heuchlerische Auftreten des Bürgermeisters, der noch im November 2006 versicherte, diesem Projekt nicht abgeneigt gegenüberzustehen. Sie verlangen vielmehr, dass ihre Forderungen und ihr Kampf gegen den Yachthafen nicht als politisches Instrument missbraucht werden, sondern der Widerstand des Gemeinderats weiter geht als nur bis zum Wahltermin 27. Mai.
Das Hafenprojekt von Unternehmer José Ana Pérez Labajos am Strand El Camello, der an den Strand Playa de la Arena grenzt, sieht nach Auskunft von Tacorontesemueve einen Hafen vor, dessen Ausmaß der Größe von 42 Fußballfeldern entspricht. Es sind allein Liegeplätze für 500 Sportboote vorgsehen.
Die Projektgegner versichern, dass die Pläne vollkommen illegal sind, zumal das gesamte Gebiet unter Landschaftsschutz steht. Die Aktionsgemeinschaft will deshalb weiterhin verbissen gegen die Hafenpläne kämpfen. Zwar hätten sie die Politiker und Gemeindevertreter und auch das Cabildo mittlerweile auf ihrer Seite, die wirklichen Entscheidungsträger aber – das regionale Ministerium für Infrastrukturen, das Umweltministerium, die Abteilung für Küstenverwaltung und nicht zuletzt die kanarische Regierung – haben sich noch nicht geäußert.
Umfangreiche Information zu dem Hafenprojekt auf der Website www.tacorontesemueve.com