Das Gewinner-Werk „La soledad“ war nicht unter den Favoriten für den spanischen Filmpreis
Am 3. Februar versammelte sich in Madrid alles, was im nationalen Filmgeschäft Rang und Namen hat, um die Verleihung der spanischen Goya-Filmpreise zu feiern. Zur allgemeinen Überraschung gewann ausgerechnet ein als Außenseiter gehandeltes Werk den Goya für den besten Film: „La Soledad“ („Die Einsamkeit“), ein Melodram über zwei Frauen, die gegen die Einsamkeit kämpfen, wurde außerdem mit dem Preis für die beste Regie (Jaime Rosales) ausgezeichnet.
Madrid – Der große Favorit – Kassenschlager „El Orfanato“ („Das Waisenhaus“) des Jung-Regisseurs Juan Antonio Bayona –, der in vierzehn Kategorien nominiert war, sahnte dennoch immerhin sieben Auszeichnungen ab. Der Preis für die beste Hauptdarstellerin ging jedoch nicht an Belén Rueda, die Interpretin aus „El Orfanato“, sondern an Maribel Verdú, 37, für ihre Darstellung in „Siete mesas de billar francés“ („Sieben Billardtische“) von Gracia Querejetas. Den Preis für den besten Hauptdarsteller bekam Alberto San Juan für seine Leistung in dem Drama „Bajo las estrellas“ („Unter den Sternen“), das Erstlingswerk von Félix Viscarrets.
Das viel gelobte Bürgerkriegsdrama „Las trece rosas“ („Die dreizehn Rosen“) war wohl der große Verlierer des Abends. Von den vierzehn Kategorien, in denen der Film nominiert war, erhielt er letztendlich nur vier Auszeichnungen.