Gnadenlose Abzocke?

Gastronomen in Puerto de la Cruz wehren sich gegen unverhältnismäßige Erhöhung der Terrassengebühr

Die Betreiber von Restaurants und Cafés in Puerto de la Cruz sind entsetzt über die Absicht der Gemeindeverwaltung, eine neue Verordnung durchzusetzen, die unter anderem die Terrassengebühr drastisch erhöht.

Pro Quadratmeter Außenterrasse auf öffentlicher Fläche und in bester Lage sollen künftig monatlich 10 Euro fällig werden. Außerdem sollen die Terrassenbereiche eingeschränkt werden. Die Stadtverwaltung argumentiert, dass bislang eine Privatisierung öffentlicher Fläche erfolgte, die nicht länger geduldet werden könne. Die ausufernden Ausmaße der Außenterrassen einiger Gastronomiebetriebe in der Innenstadt sollen dadurch gebremst werden. Die Unternehmer klagen, dass es gerade in der Krise ein Unding sei, die Terrassengebühr zu verdreifachen. Bisher wurden für eine 100 qm große Terrasse jährlich 4.000 Euro gezahlt. Die nach der neuen Verordnung für dieselbe Größe fälligen 12.000 Euro halten die Betroffenen für eine gnadenlose Abzocke. Schon allein aus finanzieller Not werden sie sich mit der Anzahl ihrer Tische auf der Straße der neuen Verordnung unterordnen müssen.

Des Weiteren gelten künftig auch für die Einrichtung der Straßencafés strengere Vorschriften. Sonnenschirme werden nur in Beige und Weinrot erlaubt. Plastikmöbel sind tabu.