Lanzarote – Das Cabildo von Lanzarote hat über das Konsortium für Sicherheit eine Quallen-Warnung für La Graciosa und die Küste von Caleta de Famara auf Lanzarote herausgegeben. Über das vergangene Wochenende und am heutigen Montag seien an diesen Küstenpunkten Quallen der gefährlichen Art Physalia physalis in großer Menge angeschwemmt worden. Obwohl kein Badeverbot verhängt wurde, wird empfohlen, vorerst auf das Baden im Meer auf La Graciosa und in Caleta de Famara und Umgebung zu verzichten.

Bei den Quallen handelte es sich um die berühmt-berüchtigten Portugiesischen Galeeren (Physalia physalis) aus der Gattung der Seeblasen, die von Zeit zu Zeit an die Strände der Inseln geschwemmt werden und zu den für den Menschen gefährlichen Vertretern ihrer Gattung zählen. An den Tentakeln dieser glibberigen Tiere finden sich Nesselzellen, die ein Giftgemisch enthalten. Dieses wirkt schon bei Hautkontakt direkt an den Nervenzellen, wo es zu einer Übererregung führt. Das Gift kann kleinere Fische und andere Beutetiere töten. Bei Menschen verursacht die Nesselung starke Schmerzen. Auf der Haut hinterlässt der Kontakt mit den Tentakeln rote Quaddeln, die an einen Peitschenhieb erinnern. Die Quaddeln verschwinden erst nach zwei oder drei Tagen, der Schmerz lässt nach rund einer Stunde nach. Das Gift kann jedoch auch die Lymphknoten erreichen, wo es noch größere Schmerzen verursacht.