Endgültige Lösungen für Leitungswasserproblem in Puerto de la Cruz

Die Wasserfilter sollen vorzeitig installiert sein

Puerto de la Cruz‘ Probleme mit dem Leitungswasser scheinen bald beendet zu sein: die Installation der Wasserfilter soll vorzeitig abgeschlossen sein und der Bau eines neuen Beckens in La Vera ist beschlossene Sache.

2012 war das Dach des aktuellen Wasserreservoirs von La Vera eingestürzt, was indirekt als Ursache für die Wasserprobleme von Puerto de la Cruz gilt. Denn damals musste die Wasserversorgung der betroffenen sieben Stadtteile – Las Dehesas, La Vera, Las Águilas, San Antonio-Esquilón, Las Arenas, San Fernando und Taoro-Malpaís – auf die beiden anderen kleineren Becken von Mar Dulce und La Montaña verlegt werden, die  unzureichend ausgestattet und damit überfordert waren. Die Abnahme war dermaßen groß, dass das Wasser nicht die nötigen zwei Tage in den Becken ruhen und die Feststoffe zur chemischen Behandlung auf den Boden absinken konnten. Weil die nötigen Trübungsmessgeräte und Wasserfilter fehlten, gelangten die Feststoffe in die Leitungen und zu den Haushalten und es gab vier Trinkverbote innerhalb von zwei Jahren; das letzte wurde erst Ende April aufgehoben.

Vor Monaten schon hat das Wasserversorgungsunternehmen mit den Vorbereitungen zur Installation der Wasserfilter im Becken von La Montaña begonnen. Mitte Juni trafen drei der fünf bestellten Filter ein und es wurde umgehend mit der Arbeit begonnen. Bürgermeister Marcos Brito gab bekannt, dass die Installation der fünf Filter – die übrigen zwei sollen auch in Kürze eintreffen – bereits Ende Juli, also schon Wochen vor dem geplanten Termin, abgeschlossen werden könnte. Dabei handelt es sich um eine gute Nachricht für die Betroffenen, denn die Trübungsmessgeräte schlagen zwar bei Überschreitung der Grenzwerte Alarm und führen Chlor zu, welches die sich durch die Feststoffe im Wasser stärker vermehrenden Bakterien abtötet, doch nur die Wasserfilter können den Schmutz – und somit den Ursprung des Problems – zurückhalten. Einmal installiert, können 8.400 Kubikmeter pro Tag gefiltert werden – mehr als der tägliche Bedarf.

Weiterhin wurde seitens der Inselregierung der Bau eines neuen Wasserbeckens in La Vera angekündigt, das endgültig die Probleme mit dem Leitungswasser in Puerto de la Cruz beheben soll. Das Cabildo und die Gemeinde wollen 2,2 Millionen Euro in das Vorhaben investieren und die Versorgung der Gemeinde mit sauberem Wasser  sichern. Geplant ist ein sechs Meter tiefes Becken mit einem Fassungsvermögen von 6.500 Kubikmetern, in das Wasser aus den Brunnen von La Vera, von La Calderona und Los Perales fließen und das San Antonio, Taoro und San Fernando versorgen wird. Das alte Becken soll abgerissen werden.