Die Sala de Arte Contemporáneo eröffnet die Ausstellung „Habitar la salina” von Patricia Santana

Die Ausstellung, die aus Bildern besteht, die diese einzigartige kanarische Landschaft erforschen, wurde am Donnerstag, dem 10. Juli, eröffnet und ist bis zum 31. August zu sehen.

„Habitar la salina“, die neue Einzelausstellung der jungen Künstlerin Patricia Santana, basiert auf einer klaren Prämisse: die Natur, insbesondere die Landschaft der Kanarischen Inseln, zu beobachten und sie durch die Malerei zu erkunden. Unter diesem Blickwinkel versammelt sie eine Reihe von Werken, in denen die Salinen zu Protagonisten werden, nicht nur als visuelle Form, sondern auch als ein ästhetisch bedeutungsvoller Raum. Die Ausstellung wurde am Donnerstag, dem 10. Juli, eröffnet und kann bis zum 31. August im Sala de Arte Contemporáneo (SAC) besucht werden, einem von der Regierung der Kanarischen Inseln verwalteten Raum auf Teneriffa, der sich in der Casa de la Cultura neben dem Park La Granja befindet.

Die Ausstellung ist eine Reflexion über die Schönheit und Einzigartigkeit dieser Landschaft, die durch ihre chromatischen Variationen und geometrische Anordnung geprägt ist. Wie die Künstlerin betont, „drängen sich die Salinen der Umwelt nicht auf, sondern passen sich an, sowohl physisch als auch funktionell“. Konzepte wie Kulturlandschaft, Territorium und die Idee einer nachhaltigen Anthropisierung ziehen sich durch den tiefen Sinn dieser Ausstellung.

Ein Blick in drei Blöcke

Die Ausstellung ist in drei Blöcke gegliedert, die verschiedene Phasen der bildnerischen Forschung darstellen: eine figurative Phase, eine fast abstrakte Phase und eine abschließende immersive Phase. Der erste Teil präsentiert Gemälde mit stark figurativem Charakter, die durch Fragmentierungen des Motivs ins Abstrakte abgleiten. Diese Werke beziehen sich direkt auf die fragmentierte Natur der Salinen, mit einer Palette von gebrochenen und harmonischen Tönen, die eine zarte Atmosphäre schaffen. Die Künstlerin verwendet Techniken wie Reserven und Sgraffito, um Texturen zu erzeugen, die in Dialog mit dem Terrain treten.

Im zweiten Abschnitt geht das Werk in eine stärkere Abstraktion über: Die Farben werden intensiviert, es wird mit Perspektiven gespielt, Flächen werden miteinander verwoben, und es wird mit verschiedenen Materialdichten experimentiert. Mit diesen Mitteln evoziert die Künstlerin natürliche Prozesse wie die Sedimentation, das Vergehen der Zeit und die Umwandlung von Materie, die grundlegend für die Herstellung von Salz sind.

Die letzte Etappe ist eine Einladung, die Salzmine von innen zu bewohnen: Es geht nicht mehr darum, die Landschaft darzustellen, sondern symbolisch in sie einzutauchen: in ihrem mikroskopischen Leben zu schwimmen, die Bakterien Dunaliella salina zu beobachten und sich von ihrer lebendigen Farbigkeit mitreißen zu lassen. Die großformatigen Werke zielen darauf ab, eine immersive, fast traumhafte Erfahrung zu schaffen. Eine Geste voller Lyrik und Paradoxie: Das Eintauchen in eine Saline ist physisch unmöglich, aber diese Unmöglichkeit eröffnet den Weg für eine suggestive und poetische Erzählung.

Patricia Santana (Gran Canaria, 1999) ist Ingenieurin für Industriedesign und studiert derzeit Bildende Kunst an der Polytechnischen Universität von Valencia. Ihr malerisches Werk wurde bei verschiedenen Aufrufen und Wettbewerben, wie Gran Canaria Arte Joven (Cabildo de Gran Canaria), Art i Creativitat Jove (Stadtverwaltung Valencia) oder Espacio CV (CAAM), ausgezeichnet und anerkannt. „Habitar la salina“ ist ihr zweites Einzelausstellungsprojekt nach „Sumergirse“, das sie 2023-2024 an verschiedenen Orten auf Gran Canaria ausstellte. Seit 2017 hat sie an zahlreichen Gruppenausstellungen auf den Kanarischen Inseln und in Valencia teilgenommen. [Text und Bild: Gobierno de Canarias]