Die Regierung bittet die Bevölkerung, angesichts einer neuen und langanhaltenden Hitzeperiode auf den Kanarischen Inseln vorsichtig zu sein

  • Ab morgen, 6. August, gilt auf Gran Canaria eine Warnung vor hohen Temperaturen, und auf den Inseln mit größerem Relief besteht Waldbrandgefahr.
  • Ein progressiver Temperaturanstieg wird vorhergesagt, der sich zwischen Samstag, dem 9. August, und Montag, dem 11. August, noch verstärken soll.
  • Ein neuer EIRIF-Hubschrauber, der auf El Hierro stationiert ist, hat sich der Brandbekämpfungskampagne angeschlossen, sodass die Operation nun über 19 Luftfahrzeuge verfügt.

5. August 2025. – In Anbetracht des ab heute zu erwartenden progressiven Temperaturanstiegs, der zu einer längeren Hitzeperiode führen wird, weist die Regierung der Kanarischen Inseln die Bevölkerung erneut darauf hin, dass sie nicht vergessen sollte, die notwendigen Selbstschutzmaßnahmen zu ergreifen, um hitzebedingte Gesundheitsprobleme zu vermeiden. Zudem ist es unerlässlich, Risikosituationen, die zum Ausbruch eines Waldbrandes beitragen, zu vermeiden.

Ab dem heutigen Dienstag, dem 5. August, wird auf dem gesamten Archipel ein allmählicher Temperaturanstieg einsetzen, der sich zwischen Samstag, dem 9. August, und Montag, dem 11. August, noch verstärken soll und voraussichtlich ab Mittwoch, dem 13. August, grundsätzlich zurückgeht.

In Anbetracht dieser Informationen und nach einer technischen Sitzung zur Überwachung des Sonderplans für Katastrophenschutz und Notfallmaßnahmen bei Waldbränden in der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln (INFOCA) hat die Generaldirektion für Notfälle auf den Inseln El Hierro, La Palma, La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria (in Gebieten mit einer Höhe von mehr als 400 Metern an allen Hängen) eine Waldbrandgefahr ausgerufen.

Die Vorhersage sieht eine Temperaturinversion in niedrigen Höhenlagen und eine relative Luftfeuchtigkeit von weniger als 30 % in Höhen von 500 bis 600 Metern über dem Meeresspiegel vor. Zudem wird in den Waldgebieten ein leichter bis mäßiger Wind erwartet, der am Mittwoch, dem 6. August, aus östlichen und südlichen Richtungen weht, und am Donnerstag, dem 7. August, sowie Freitag, dem 8. August, aus östlichen Richtungen.

Während der INFOCA-Sitzung, an der der Generaldirektor für Notfälle, Fernando Figueredo, und die Leiterin des Zivilschutz- und Notfalldienstes, Montserrat Román, zusammen mit dem Direktor und den Leitern von 112 Canarias sowie Vertretern der Inselräte teilnahmen, wurde bekannt gegeben, dass die Brandbekämpfung nun über ein neues Luftfahrzeug verfügt, das auf El Hierro stationiert ist und für den Transport der Einsatz- und Verstärkungsteams für Waldbrände der kanarischen Regierung (EIRIF) eingesetzt wird. Mit der Übernahme dieses einmotorigen Mehrzweckhubschraubers AW 119 Koala mit einer Kapazität von 8 Personen verfügt der Archipel nun über insgesamt 19 Luftfahrzeuge zur Bekämpfung von Waldbränden.

Auf Grundlage der Informationen des staatlichen Wetterdienstes und anderer verfügbarer Quellen sowie im Rahmen des spezifischen Notfallplans für die Kanarischen Inseln aufgrund der Gefahr widriger Wetterphänomene (PEFMA) wurde die Vorwarnstufe für Gran Canaria ab morgen, Mittwoch, dem 6. August, um 10:00 Uhr auf Höchsttemperaturalarm umgestellt. Zugleich wurde auch für die Inseln El Hierro, La Palma, La Gomera und Teneriffa eine Vorwarnstufe für dasselbe Phänomen ausgerufen.

Es handelt sich um eine langanhaltende Hitzeperiode, die sich am kommenden Wochenende wahrscheinlich noch verstärken wird. Leichter Dunst und eine Höchsttemperatur von 32 bis 34 °C auf den westlichen Inseln sowie 34 bis 37 °C auf Gran Canaria werden vorhergesagt. Die Hitze wird sich auf das Landesinnere und die Hochlagen konzentrieren, und in den frühen Morgenstunden und in den ersten Stunden des Tages können die Mindesttemperaturen örtlich über 25 °C liegen.

Empfehlungen zum Selbstschutz

In Anbetracht der Wettervorhersage für die kommenden Tage empfiehlt die Regierung der Kanarischen Inseln der Bevölkerung unter anderem, körperliche Anstrengungen in den mittleren Tagesstunden zu vermeiden, sich an kühlen Orten aufzuhalten, viel zu trinken und sich im Freien vor der Sonne zu schützen. Darüber hinaus ist es ratsam, leichte, regelmäßige Mahlzeiten zu sich zu nehmen und auf Alkohol zu verzichten.

Besondere Vorsicht ist in jedem Fall bei älteren Menschen und Kindern geboten, die besonders anfällig für solche Hitzeperioden sind. Wenn Sie Medikamente einnehmen, ist es wichtig, Ihren Arzt zu befragen, ob diese die Thermoregulation beeinflussen können oder ob sie angepasst oder geändert werden müssen.

Um Waldbränden vorzubeugen, ist es zudem wichtig, keine brennenden Zigarettenstummel, Streichhölzer oder Abfälle in bewaldete Gebiete zu werfen. Werfen Sie außerdem keine Feuerwerkskörper oder feuerhaltigen Geräte in Gefahrengebiete, auch nicht im Freien, auf landwirtschaftliche Flächen oder in Wohnsiedlungen, die von Wäldern umgeben sind.

Zum Schutz von Wohnhäusern ist es wichtig, einen sauberen Streifen frei von trockener Vegetation und Unrat um sie herum sowie auf unbebauten Grundstücken zu halten.

Außerdem sollte das Zelten niemals außerhalb der dafür vorgesehenen Flächen erfolgen, insbesondere nicht in Bereichen abseits der Zufahrtsstraßen. Um Brände zu vermeiden, ist es ebenfalls wichtig, die von den verschiedenen Gemeinden und Stadtverwaltungen festgelegten Beschränkungen zu beachten, sowohl hinsichtlich des Zugangs zu den Waldgebieten als auch der Arbeiten, die in diesen Gebieten zu vermeiden sind, bis die Gefahrensituation vorüber ist.

Wenn Sie Rauch oder Feuer sehen, müssen Sie auf jeden Fall sofort die 112 anrufen.

Weitere Ratschläge unter http://www.gobiernodecanarias.org/emergencias/consejos/consejos.html [Text und Bild: Gobierno de Canarias]