Das wissenschaftliche Forum von La Torre de las Nubes findet vom 21. bis 23. Oktober im Espacio Cultural CajaCanarias statt, an dem namhafte nationale und internationale Forscher teilnehmen.
Die Vortragsreihe wird sich mit der Gegenwart und der Zukunft des Teide-Nationalparks befassen, mit Vorträgen über den Klimawandel, die biologische Vielfalt, die Vulkanologie und die Archäologie der Guanchen.
Die Ausstellung La Torre de las Nubes, die noch bis zum 26. Oktober zu sehen ist, hat bereits jetzt einen großen Erfolg bei den Besucherzahlen verzeichnet und bietet immersive Erfahrungen, die ein Jahrzehnt der Forschung in eine einzigartige Reise durch den Teide verwandeln.
Teneriffa, 19. Oktober 2025. – Die Konferenzreihe La Torre de las Nubes (Der Turm der Wolken) bringt renommierte nationale und internationale Wissenschaftler zusammen, um wichtige Themen wie Klimawandel, Biodiversität im Hochgebirge, Archäologie der Guanchen, Vulkanologie und vor allem die Gegenwart und Zukunft des Teide-Nationalparks zu behandeln. Vom 21. bis 23. Oktober wird Santa Cruz zu einem öffentlich zugänglichen Forum, auf dem wissenschaftliche Erkenntnisse und Überlegungen zur Erhaltung, zum Management und zu den Möglichkeiten eines Naturraums, der zum Weltnaturerbe gehört, ausgetauscht werden.
Die Initiative ist Teil der Ausstellung La Torre de las Nubes, die vom Vulkan Teide über die wissenschaftliche Plattform TeideLab gefördert wird, in Zusammenarbeit mit dem Cabildo de Tenerife, der Stiftung CajaCanarias, der Stiftung La Caixa, der AEMET, der Universität La Laguna und dem Nationalpark Teide. Das Forum findet im Espacio Cultural CajaCanarias statt und hat zum Ziel, der Öffentlichkeit ein Jahrzehnt der Forschung näherzubringen und den Teide als lebendiges Erbe, Symbol der Identität und einzigartiges Naturlabor der Welt zu präsentieren.
Zu den Rednern gehört auch Rubén del Campo, Meteorologe und Sprecher der Agencia Estatal de Meteorología (der Staatlichen Meteorologischen Agentur), eine der bekanntesten Stimmen der Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Spanien, der erklären wird, wie der Teide als große Wolkenfabrik funktioniert, die das Klima der Kanarischen Inseln reguliert und zu einem privilegierten Observatorium des Klimawandels wird. Águeda M. González Rodríguez, Koordinatorin der Gruppe für Pflanzenökophysiologie an der Universität von La Laguna, wird zeigen, wie Pflanzen, die ausschließlich auf dem Teide wachsen, wie das Veilchen, extreme Bedingungen wie Kälte, Trockenheit und Sonneneinstrahlung überleben. Beatriz Fernández Marín, ebenfalls Forscherin auf dem Gebiet der Pflanzenökophysiologie, wird analysieren, wie die Hochgebirgsflora auf den Klimawandel reagiert und wie sich die Pflanzenlandschaft in Zukunft verändern könnte.
Der Biologe José Luis Martín Esquivel, Koordinator für die Erhaltung des Teide-Nationalparks, wird über die Herausforderungen bei der Erhaltung eines einzigartigen Ökosystems sprechen, das auch unter dem Druck von Millionen von Besuchern pro Jahr steht. An dem Forum nehmen auch Valentin Troll, Professor für Petrologie an der Universität Uppsala, der als eine der größten europäischen Autoritäten auf dem Gebiet der Vulkanologie gilt, und der CSIC-Forscher Juan Carlos Carracedo, eine historische Figur in der Erforschung der Vulkane auf den Kanarischen Inseln, teil, der über die eruptive Entwicklung des Nationalparks sprechen wird.
Die Archäologin Matilde Arnay, Professorin für Vorgeschichte an der Universität La Laguna, wird die neuesten Forschungen über die Bestattungspraktiken der Guanchen und die spirituelle und kulturelle Beziehung vorstellen, die sie zum heiligen Berg hatten. Auf dem Gebiet der Atmosphäre wird Carlos Torres sprechen, ein führender Experte der AEMET für die Beobachtung der Atmosphäre und die Messung von Treibhausgasen, dessen Studien aus dem Izaña-Observatorium für das Verständnis der Entwicklung des Klimas von grundlegender Bedeutung sind.
Die Ausstellung La Torre de las Nubes, die noch bis zum 26. Oktober zu sehen ist, hat sich als großer Erfolg erwiesen und bietet dem Publikum einen einzigartigen Rundgang, der virtuelle Realität, historisches Erbe und wissenschaftliche Erkenntnisse verbindet. Die Besucher können ein 360-Grad-Erlebnis genießen, das einen Sonnenaufgang auf dem Gipfel des Teide, die restaurierte Original-Seilbahnkabine und Module zur Erforschung des Klimawandels durch Pflanzenökophysiologie und Atmosphärenbeobachtung nachstellt.
Die Ausstellung ist zu einem Meilenstein in der Popularisierung der Wissenschaft auf den Kanarischen Inseln und in Spanien geworden und stärkt Teneriffa als internationalen Raum, in dem Wissenschaft, Kultur und Kulturerbe Hand in Hand gehen. Der Teide wird so in seiner ganzen Größe als Weltkulturerbe, als Symbol der Identität und als natürliches Labor präsentiert, das den Schlüssel zum Verständnis unserer Vergangenheit und zur Bewältigung der großen Herausforderungen der Zukunft in sich birgt.
Zeitplan für die Konferenzreihe
Dienstag, 21. Oktober
17:30 h. „Die Geologie Teneriffas verstehen lernen“ – Prof. Valentin R. Troll
18:30 h. „Die Vulkane des Teide-Nationalparks“ – Prof. Juan Carlos Carracedo
19:30 h. „Der Teide-Nationalpark vor der Herausforderung des Klimawandels“ – José Luis Martín Esquivel
Mittwoch, 22. Oktober
17:30 h. „El Teide: eine Wolkenfabrik“ – Rubén del Campo
18:30 h. „Die Geschichte des Observatoriums von Izaña und seine aktuelle Tätigkeit“ – Carlos Torres
19:30 h. „Archäologische Forschungen in Las Cañadas del Teide“ – Prof. Matilde Arnay de la Rosa
Donnerstag, 23. Oktober
17:30 h. „Überleben in der Höhe, ohne die Füße vom Boden zu nehmen“ – Águeda González
18:30 h. Minivorträge „Ökophysiologie am Teide“ – Beatriz Fernández Marín, Stefan Mayr, Jaume Flexas Sans, Matthew Robson, José Ignacio García Plazaola [Text und Bild: Prensa Macaronesia]