- Die Generaldirektion für Notfälle erklärt ab Mitternacht heute Abend einen Voralarm für dieses Phänomen in der östlichen Provinz und Teneriffa.
- Die Bevölkerung wird gebeten, extreme Vorsicht walten zu lassen, um riskante Situationen zu vermeiden, sowohl für die Gesundheit als auch zur Verhinderung von Bränden.
9. August 2025. – Die intensive Hitzeperiode, unter der die Inseln leiden, wird sich in den kommenden Stunden noch verstärken, da auf Lanzarote und Fuerteventura sowie in den mittleren und höheren Lagen von Gran Canaria und Teneriffa vermehrt Calima (Dunstglocke durch Saharastaub) auftritt. Diese Situation wird zu einer Verschlechterung der Sichtverhältnisse führen und könnte die Gesundheitsprobleme von Menschen mit chronischen Krankheiten oder Atemwegserkrankungen verschlimmern. Aus diesem Grund wird die Regierung der Kanarischen Inseln am morgigen Sonntag, den 10. August, um 00:00 Uhr den Voralarm für Calima auf Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa aktivieren.
Die Vorhersage deutet darauf hin, dass morgen der Tag mit den höchsten Temperaturen der gesamten Hitzeperiode sein wird. In den meisten Teilen des Archipels werden die Höchsttemperaturen 35 oder 40 Grad erreichen oder überschreiten. Lokal sind Temperaturen zwischen 41 und 44 Grad im Landesinneren von Lanzarote und Fuerteventura sowie in den mittleren Lagen im Süden und Westen von Gran Canaria und Teneriffa nicht auszuschließen. Diese Werte können sich am Montag an den genannten Hängen wiederholen.
Nachts und in den frühen Morgenstunden wird es auch im Landesinneren und in den Hochlagen heiß sein, mit Mindesttemperaturen von über 25 oder 30 Grad. Es wird Gebiete geben, vor allem im Mittelland der südlichen und westlichen Inselhälfte, in denen die Thermometer keine Mindesttemperatur von weniger als 28 oder 30 Grad Celsius anzeigen werden. Die Temperaturinversion wird in niedrigen Höhenlagen liegen. Die relative Luftfeuchtigkeit wird in einer Höhe von 300 bis 500 m über dem Meeresspiegel weniger als 30 % betragen, und es wird ein schwacher bis mäßiger Ost- und Südostwind erwartet; an der Küste wird der Passatwind anhalten.
Die aktualisierten Prognosemodelle, sowohl des AEMET als auch anderer Quellen, die von verschiedenen Institutionen bereitgestellt werden, deuten auf einen deutlichen Temperaturrückgang ab kommenden Donnerstag, den 14. August, hin. Aus diesem Grund wird die Generaldirektion für Notfälle die Situation weiterhin beobachten, um gegebenenfalls neue Maßnahmen zu ergreifen.
Empfehlungen zum Selbstschutz
In Anbetracht der Wettervorhersage für die kommenden Tage empfiehlt die Regierung der Kanarischen Inseln der Bevölkerung unter anderem, körperliche Anstrengungen in den mittleren Tagesstunden zu vermeiden, sich an kühlen Orten aufzuhalten, viel zu trinken und sich im Freien vor der Sonne zu schützen. Darüber hinaus ist es ratsam, leichte, regelmäßige Mahlzeiten einzunehmen und auf Alkohol zu verzichten.
Besondere Vorsicht ist in jedem Fall bei älteren Menschen und Kindern geboten, die besonders anfällig für solche Hitzeperioden sind. Wenn Sie Medikamente einnehmen, sollten Sie sich bei Ihrem Arzt erkundigen, ob diese die Wärmeregulation beeinträchtigen können oder ob sie angepasst oder geändert werden müssen. Außerdem wird empfohlen, angesichts der zunehmenden Dunstglocke Türen und Fenster geschlossen zu halten und den Aufenthalt im Freien zu vermeiden, wenn Sie an einer Atemwegserkrankung oder einer chronischen Krankheit leiden.
Um Waldbränden vorzubeugen, ist es ebenfalls wichtig, keine brennenden Zigarettenstummel, Streichhölzer oder Abfälle in bewaldete Gebiete zu werfen. Werfen Sie außerdem keine fliegenden Gegenstände, Knallkörper oder feuergefährliche Geräte in gefährdete Gebiete, auch nicht ins Freie, auf landwirtschaftliche Flächen oder in Wohnsiedlungen, die von Wäldern umgeben sind.
Zum Schutz von Wohnhäusern ist es wichtig, einen sauberen Streifen frei von trockener Vegetation und Abfällen um sie herum sowie auf unbebauten Grundstücken zu halten.
Überdies sollte das Zelten niemals außerhalb der dafür vorgesehenen Flächen erfolgen, insbesondere nicht in abgelegenen Bereichen. Um Brände zu vermeiden, ist es ebenfalls wichtig, die von den verschiedenen Gemeinden und Stadtverwaltungen festgelegten Beschränkungen zu beachten, sowohl was den Zugang zu den Waldgebieten als auch die Arbeiten betrifft, die in diesen Gebieten zu vermeiden sind, bis die Gefahrensituation vorüber ist.
Wenn Sie Rauch oder Feuer sehen, müssen Sie auf jeden Fall sofort die 112 anrufen.
Weitere Ratschläge unter: www.gobiernodecanarias.org/emergencias/consejos/consejos.html [Text und Bild: Gobierno de Canarias]