2008 beginnt mit Preiserhöhungen bei Strom, Gas, Telefon und Post
Immer zu Anfang eines neuen Jahres ist es dasselbe Lied: Mit dem Jahreswechsel nutzen die öffentlichen und privaten Unternehmen die Gelegenheit, um ihre Preise zu erhöhen beziehungsweise der Inflation anzupassen. 2008 stellt hier keine Ausnahme dar. Auch dieses Jahr wird so ziemlich alles wieder teurer.
Gleich zu Jahresbeginn ist der Strompreis um 3,3% gestiegen, Erdgas um 4,7%. Butangas wurde ebenfalls um 5,2% teurer und so kostet die Gasflasche auf den Kanaren (bei Selbstabholung) nunmehr 12,78 Euro statt wie bisher 12,15 Euro. Wer sich die Gasflasche ins Haus liefern lässt, zahlt neuerdings 13,45 Euro – 66 Cent mehr als bisher.
Bei der Post wurden die Tarife am 1. Januar 2008 um rund 3% erhöht. Inlandsbriefe bis 20 g und Postkarten kosten neuerdings 31 Cent (bisher waren es 30 Cent), Briefe bis 50 g kosten ebenfalls einen Cent mehr. Briefe bis 20 g ins europäische Ausland kosten seit 1.1.2008 zwei Cent mehr – 60 Cent.
Ebenso wie die Strompreissteigerung liegt auch die Preiserhöhung bei der Telefonrechnung über der Inflationsrate. Der spanische Telefonkonzern Telefónica hatte seine Kunden bereits zum Jahresende dar-über informiert, dass ab 1.1.2008 der Service und die Miete von Telefonapparaten um 2,7% teurer wird, ebenso Ortsgespräche und Gespräche innerhalb der Provinz und in andere Provinzen Spaniens. Die ohnehin schon teure monatliche Grundgebühr der Telefónica ist mit Jahresbeginn um 2% gestiegen.
Dass 2008 das Jahr der saftigen Preiserhöhungen wird, lässt die Warnung der Europäischen Zentralbank vermuten, die damit rechnet, dass kurzfristig weitere Preiserhöhungen bei Lebensmitteln folgen werden. Auf den Kanaren ist allein der Literpreis für Milch zwischen Januar und November letzten Jahres um 24,8% gestiegen.
Schwacher Trost: Der spanische Ministerrat hat am 28. Dezember 2007 den gesetzlichen Mindestlohn für 2008 von 570,60 auf 600 Euro erhöht.