Badeunfälle: Sechzehn Tote seit Jahresbeginn

Die Aufzeichnungen der kanarischen Notrufzentrale weisen eine traurige Bilanz auf: Sechzehn Menschen sind seit Jahresbeginn auf den Kanaren infolge von Badeunfällen ums Leben gekommen, die meisten davon ausländische Gäste.

Trotz wiederholter Kampagnen ereignen sich immer wieder Badeunfälle, und oft ist Leichtsinn mit im Spiel. Man muss nicht weit hinausschwimmen, um sich in Gefahr zu bringen. Oft wird die Wucht der Wellen und Meeresströmungen an felsigen Küstenabschnitten unterschätzt.

Seit Anfang dieses Jahres sind auf den Kanarischen Inseln acht Badegäste ertrunken. Drei weitere Menschen kamen ums Leben, weil sie ins Meer fielen bzw. von Wellen erfasst wurden. Die Leiche eines Windsurfers, der in El Médano ins Wasser gegangen und nicht zurückgekehrt war, wurde erst Tage nach seinem Verschwinden geborgen.

Die letzten beiden Todesfälle an der Küste ereigneten sich am 8. April auf Gran Canaria und Fuerteventura. Am Urlauberstrand Playa del Inglés im Süden Gran Canarias erlitt ein 70-jähriger Finne einen Zusammenbruch und wurde von anderen Badegästen aus dem Wasser geholt. Die Rettungskräfte konnten den Mann nicht wiederbeleben.

Auf Fuerteventura starb am Nachmittag desselben Tages ein 60-jähriger Mann. In der Notrufzentrale ging ein Anruf ein, der über einen bewusstlosen Mann an einem Strand in Costa Calma informierte. Die Bemühungen der Rettungssanitäter waren auch hier vergebens.