Das Problem der unter 18

Regierung kündigt Verteilung der Minderjährigen an

An Bord der Flüchtlingsboote kommen in letzter Zeit vermehrt auch Minderjährige auf die Kanaren, was die Regionalregierung und Cabildos vor die Aufgabe stellt, diese Kinder aufzunehmen, zu versorgen und zu erziehen, bis sie volljährig sind, denn vorher ist eine Rückführung oder gar Abschiebung gesetzlich nicht zulässig.

Madrid – Vize-Regierungschefin María Teresa Fernández de la Vega schätzt die Zahl der minderjährigen Flüchtlinge, die derzeit auf den Kanaren leben auf über 700. Nachdem Vertreter der Regionalregierung und der Cabildos wiederholt gefordert hatten, nicht mit dieser Verantwortung allein gelassen zu werden und auch andere autonome Regionen zur Aufnahme dieser Minderjährigen zu verpflichten, kündigte de la Vega Ende August Entlastung an. So sollen die minderjährigen Bootsflüchtlinge aus Westafrika künftig nicht mehr nur auf den Kanaren, sondern auch in anderen spanischen Provinzen untergebracht werden, die man damit zur Solidarität zwingen will. Wann die Verteilung beginnen bzw. die Minderjährigen auf das spanische Festland geflogen werden, wurde noch nicht bekannt gegeben.