Die achte Ausgabe des von Beatriz Roca kuratierten Kunstprojekts vereint 18 aufstrebende Künstler der Kanarischen Inseln, um eine „kritische Kartographie der Spannungen, die unsere Inseln durchziehen, mit einer zutiefst zeitgenössischen Sensibilität“ zu erstellen.
Die Kunstausstellung wird um 20:00 Uhr mit einem DJ-Set von Luishot & Vandala (Gran Canaria) im emblematischen Castillo San Felipe in Puerto de la Cruz eröffnet. Zudem wird im Rahmen des künstlerischen Programms eine Performance von Élida Dorta und Román Brito präsentiert.
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Puerto de la Cruz, 6. August 2025. – Die Galerie Phe eröffnet am Freitag, den 8. August, im Rahmen der zehnten Ausgabe des Phe-Festivals einen Dialog über die Umweltsituation auf den Kanarischen Inseln durch die Kunst. Das avantgardistischste Projekt des Festivals in Puerto de la Cruz versteht sich als ein Laboratorium des visuellen Denkens, in dem die Kunst als Instrument der kritischen, poetischen und politischen Betrachtung fungiert. Die Galerie Phe „möchte neue Perspektiven auf die Gegenwart der Insel eröffnen, und zwar durch eine Generation von Künstlern, die in ihrer kreativen Praxis Formen der Anpassung, Pflege und Hinterfragung erproben“, erklärt die Kuratorin Beatriz Roca.
Die Kunstausstellung wird um 20:00 Uhr im emblematischen Castillo San Felipe in Puerto de la Cruz eröffnet. Die Eröffnungsveranstaltung wird durch ein DJ-Set von Luishot & Vandala (Gran Canaria) ergänzt. Darüber hinaus wird im Rahmen des künstlerischen Programms der Galerie Phe eine Performance von Élida Dorta und Román Brito zu sehen sein. Das künstlerische Angebot des Phe-Festivals umfasst neben bildender Kunst auch Bewegungs- und Musikkunst. Die Galerie Phe ist bis zum 7. September für das Publikum geöffnet.
Die achte Ausgabe des künstlerischen Angebots des Phe-Festivals vereint 18 aufstrebende Künstler der Kanarischen Inseln, um „eine kritische Kartographie der Spannungen, die unsere Inseln durchziehen, mit einer zutiefst zeitgenössischen Sensibilität“ zu erstellen, beschreibt Roca. Rubén Guedes, Elena Casanova, Marina Valls, Elizabeta Elisheva Povilaite, Marina Sunyer, Ventura Martín, Rosa P. Almeida, Davi Kabaro, Suturadas, Belén Santiago, Irene Suárez, Tania García García, Julia Mª Martín, Andrea Allgayer, densO, Adriana Fagundo, Darío Machín und Iguesïto sind die Künstler, die in der Ausgabe 2025 der Galerie Phe ausstellen werden.
Roca versichert, dass die 18 Künstler ihre künstlerische Praxis in einem Dialog entwickeln, der sich auf die Komplexität des „Bewohnens eines sich wandelnden Inselgebiets“ stützt. Dieser Diskurs zeigt sich in verschiedenen Darstellungen, die von Installationen, Videokunst und Fotografie bis hin zu Textilkunst und gefundenen Objekten reichen.
Darüber hinaus entfaltet sich die Galerie Phe „als eine Reise durch physische und symbolische Landschaften, die durch die Umweltkrise, den Druck des Massentourismus und die zunehmende Fragilität lokaler Ökosysteme beeinträchtigt werden. Der historische Raum – der sich auf das Castillo San Felipe bezieht – wird somit zu einem lebendigen Gefäß für Perspektiven, die die Gegenwart der Insel aus sensorischer, politischer und affektiver Sicht hinterfragen“, so Beatriz Roca.
Auf diese Weise und ausgehend von den Erfahrungen vor Ort befassen sich die in der achten Ausgabe der Galerie Phe gezeigten Werke mit Themen wie der Abfallansammlung und dem Recycling, dem Raubbau an der Küste, der Anfälligkeit der Meeresbiologie, der Erosion der Küstenlandschaft und den Spannungen zwischen der Tourismusindustrie und der Nachhaltigkeit. „Die Inseln, die in der touristischen Vorstellung häufig als ideales Reiseziel wahrgenommen werden, offenbaren sich in dieser Ausstellung als Grenzgebiete, die von globalen Widersprüchen geprägt sind, die hier einen scharfen und spezifischen Ausdruck finden“, fügt Roca hinzu.
„Die Werke stellen nicht nur Probleme dar, sie setzen sich mit ihnen auseinander, verkörpern sie und stellen sie in Frage. In diesem Sinne ist die Ausstellung als ein Raum im Aufbau konzipiert, in dem der Blick des Publikums als wesentlicher Teil des Prozesses aktiviert wird“, schließt die Kuratorin.
Das Phe Festival hat sich in Puerto de la Cruz als wesentlicher Bestandteil einer kulturellen Strategie etabliert, die Werte mit der touristischen Tradition teilt. Dies zeigt sich in seiner Kontinuität und der Unterstützung durch die städtischen Institutionen, unabhängig von der politischen Ausrichtung. Das Festival wertet sein Umfeld auf, wird von ihm genährt und fördert das Zusammenleben von Einheimischen und Besuchern. In den letzten zehn Jahren ist unter dem Dach des Phe-Festivals eine neue Generation von Festivalbesuchern entstanden, die sich für gute Musik begeistert, sodass dieses alternative Projekt, das 2016 ins Leben gerufen wurde, zu einer Referenz für viele andere Veranstaltungen auf den Kanarischen Inseln geworden ist. [Text und Bild: Ayto. Puerto de la Cruz]