Luxusmarkt um 25% gewachsen

Trotz Krise

In diesem Jahr sind in Spanien wohl nur zwei Dinge wirklich deutlich gewachsen, zwei Dinge, die gegensätzlicher und widersprüchlicher nicht sein könnten:

Madrid – Die Arbeitslosenzahlen und die Umsätze des Markts für Luxusgüter. Wie Mitte Dezember bekannt wurde, wird der Sektor allen Folgeerscheinungen der Krise zum Trotz das Jahr mit Umsatzzahlen in Höhe von 4,5 Milliarden Euro abschließen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Zuwachs von 25%.

Besonders aufsehenerregend sind diese Zahlen angesichts der Tatsache, dass die anhaltende Krise den allgemeinen Konsum in Spanien deutlich gesenkt hat. Dass überhaupt noch einigermaßen positive Zahlen diesbezüglich erzielt werden, sei, so wurde in diesem Zusammenhang erklärt, in großem Maße auf den Anstieg des Tourismus vor allem in Städten wie Madrid, Barcelona und Marbella zurückzuführen.

Um weiter so positive Zahlen verzeichnen zu können, haben Vertreter des Sektors für Luxusgüter die neue Regierung bereits aufgefordert, die Verkaufsförderung im Ausland zu unterstützen. Durch eine Umsatzsteigerung könnte die Branche ja schließlich auch mehr Gewinne erzielen und somit auch mehr Arbeitsplätze schaffen, argumentiert die spanische Vereinigung für Luxusgüter Luxury Spain. Und dies würde wiederum dazu beitragen, den Konsum in Spanien anzuregen. Obwohl die Krise 2012 noch lange nicht überwunden sein wird, rechnet der Sektor schon jetzt fest damit, auch im kommenden Jahr positive Zahlen zu verzeichnen.