Der Stadtrat von Las Palmas vergibt den Auftrag für den Bau der zweiten Phase des Mehrzweckzentrums für Obdachlose in der Eisfabrik
Das Projekt wird die Einrichtung eines Nachtzentrums und des Verwaltungsbereichs dieses Gebäudes ermöglichen, in dem bereits das Tageszentrum in Betrieb ist.
Im Zuge der Arbeiten erhält das Gebäude unter anderem eine neue Elektroinstallation, Photovoltaik-Paneele für die Warmwasseraufbereitung und eine Lufterneuerungsanlage.
Las Palmas de Gran Canaria, 12. Mai 2025. Die Stadtverwaltung von Las Palmas de Gran Canaria hat den Auftrag für den Bau der zweiten Phase des Mehrzweckzentrums für Obdachlose in der Eisfabrik in der Calle Juan Rejón vergeben. In der zweiten und dritten Etage des Gebäudes, dessen Erdgeschoss und erste Etage bereits in der ersten Phase in Betrieb sind, sollen ein Nachtzentrum und ein Verwaltungsbereich eingerichtet werden, was die Schaffung des Tageszentrums in diesem Raum ermöglicht hat.
Das vom Ministerium für Soziales, Gleichberechtigung, Pflege und Gesundheit geförderte und vom Ministerium für Planung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau über den Stadtentwicklungsdienst und die Stadtentwicklungsverwaltungsgesellschaft (GEURSA) entwickelte Projekt wird in acht Monaten fertiggestellt sein, sobald der Vertrag formalisiert ist, der dem Angebot von Pérez Moreno, S.A.U. und Imesapi, S.A. zum Preis von 1.484.153,70 Euro vergeben wurde. Der Auftrag wird aus den NextGenerationEU-Mitteln der Europäischen Union im Rahmen des Plans für Wiederaufbau, Umgestaltung und Resilienz der spanischen Regierung finanziert.
Wie die Stadträtin für Soziales, Carmen Luz Vargas, erklärt, „werden wir mit dem Bau der zweiten Phase die Bereitstellung grundlegender sozialer Betreuungsdienste vervollständigen, die auf die Eingliederung von Obdachlosen in der Stadt abzielen und ihnen ein Tages- und Nachtzentrum bieten“.
Bei der Eisfabrik handelt es sich um ein städtisches Gebäude aus dem Jahr 1957. Im Jahr 2023 eröffnete die Stadtverwaltung eine Essensausgabe für Obdachlose und den Sitz des Straßeninterventionsteams der Sozialdienste sowie des Beratungs-, Informations- und Bewertungsdienstes.
Diese Maßnahme ist Teil des Engagements der Stadtverwaltung für die soziale Eingliederung von Menschen in prekären Situationen. In diesem Zusammenhang erinnert die Stadträtin daran, dass der Stadtrat die Strategie Las Palmas de Gran Canaria Más Que Bien festgelegt hat, die den Plan LPGC Más Inclusiva umfasst, in den das Programm zur Betreuung von Obdachlosen integriert ist, um eine gerechtere, integrativere und solidarischere Stadt zu schaffen. So investiert die derzeitige Regierungsgruppe jedes Jahr fünf Millionen Euro in den Betrieb eines umfassenden Kreislaufs, der von der Technischen Einheit für soziale Eingliederung geschaffen wurde.
Der Stadtrat für Planung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Mauricio Roque, betont seinerseits, dass diese Arbeiten auch die Energieeffizienz des gesamten Gebäudes verbessern werden, da sie die Installation von Photovoltaik-Paneelen beinhalten.
Die Arbeiten umfassen also eine vollständige strukturelle Sanierung des Gebäudes, da die Fassaden und Dächer renoviert, die thermische und akustische Hülle verbessert und die elektrischen und sanitären Anlagen modernisiert werden.
Außerdem werden die Tischlerarbeiten durch effizientere Materialien ersetzt, die Aufzüge modernisiert und der hintere Innenhof zu einem begrünten Raum für die gemeinschaftliche Nutzung umgestaltet.
Das Projekt umfasst auch die Erneuerung der Elektroinstallation auf beiden Etagen, um sie an die geltenden Niederspannungsvorschriften anzupassen, sowie die Installation von LED-Beleuchtung und eines Systems zur optimalen Nutzung des natürlichen Lichts, das die Beleuchtungsstärke der Leuchten in einem Umkreis von fünf Metern um ein Fenster im gesamten Gebäude automatisch im Verhältnis zur Menge des natürlichen Lichts regelt.
Das Gebäude wird außerdem mit einer Fotovoltaikanlage für die Warmwasserbereitung ausgestattet, und es wird ein System zur Speicherung und Aufbereitung des Regenwassers auf dem Dach installiert, um es für die Bewässerung der Gärten des Gebäudes wiederzuverwenden.
Um die Luftqualität im Gebäude zu verbessern und für mehr Komfort zu sorgen, wird in allen Stockwerken ein Belüftungssystem installiert. Dieses System wird dafür sorgen, dass ausreichend frische und saubere Luft in das Gebäude gelangt. Die Anlage verfügt über einen Mechanismus, der die Luft filtert, und einen weiteren, der sie absaugt und so eine gute Lufterneuerung in allen Räumen gewährleistet.
Schließlich wird das Gebäude auch über Räume für die Installation von Feuerlöschern, ausgestatteten Hydranten und einem Brandmelde- und Alarmsystem verfügen. [Text und Bild: Ayto. Las Palmas de Gran Canaria]