Wegen Verteuerung von Strom und Rohöl
Gestiegene Energiepreise sind dafür verantwortlich, dass die harmonisierte Inflationsrate (die Inflationsrate, mit der die Preisentwicklung auf die gleiche Art in allen Länder der Euro-Zone gemessen wird) im Oktober in Spanien auf die seit November 2008 nicht mehr erreichte Rekordhöhe von 2,2% geklettert ist.
Madrid – Das Nationale Statistikinstitut macht ganz konkret die im Oktober in Kraft getretene Erhöhung der Strompreise als Auslöser dafür aus, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gestiegen ist. Doch auch die gestiegenen Treibstoffpreise haben das Ihrige zu dem Anstieg beigetragen. Der durchschnittliche Fass-Preis für Brent-Rohöl liegt derzeit bei 83,54 Dollar, während es im vergangenen Jahr noch 73,93 Dollar waren.
Sollten die Zahlen des HVPI mit den Zahlen des generellen Verbraucherpreisindex (VPI), die am 12. November bekannt gegeben werden, übereinstimmen, würde das die Erhöhung der Preisentwicklung des Warenkorbes um 0,1% bedeuten, da diese im September noch bei 2,1% lag.
Die Harmonisierte Inflationsrate hat nun in drei aufeinanderfolgenden Monaten ein Wachstum verzeichnet und streift bereits die Rekordzahl von November 2008, wo ein Anstieg von 2,4% registriert wurde. Experten sind der Meinung, dass sich der HVPI den Erwartungen gemäß entwickelt und sagen voraus, dass der VPI im Dezember mit etwa 2% bzw. leicht darüber abschließen wird.