Die Schauspielerin hat als erste Spanierin einen Oscar erhalten
Penélope Cruz ist endgültig in Hollywood angekommen. Am 22. Februar erhielt die 34-Jährige im Kodak Theatre in Los Angeles als erste Spanie-rin einen Oscar. Die Auszeichnung wurde ihr als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle im jüngsten Woody-Allen-Film „Vicky Cristina Barcelona“ zugesprochen.
Madrid/Los Angeles – Zwei Jahre nachdem sie als erste Spanie-rin überhaupt für einen Oscar als beste Hauptdarstellerin („Volver“ von Pedro Almodóvar) nominiert war, bringt die schöne Mimin nun tatsächlich den begehrten Preis nach Spanien.
In ihrer Dankesrede fand Cruz nicht nur bewegende Worte für ihre Heimatstadt Alcobendas (nahe Madrid), die sie namentlich nannte, und ihre frühen Mentoren, die Regisseure Fernando Trueba, Bigas Luna und allen voran natürlich Pedro Almodóvar, sondern wandte sich am Ende auch auf spanisch an alle Spanier, die „fühlen, dass dieser Preis irgendwie auch ihrer ist”. Ihnen allen widme sie die Auszeichnung.
„Unrealistische Träume“
Bereits am nächsten Tag dankte ihr Heimatort Alcobendas für ihre Worte vor Millionen von Zuschauern in aller Welt mit ihrer Ernennung zur Ehrenbürgerin der Stadt. Dort habe sie als kleines Mädchen bis spät in die Nacht die Oscar-Verleihung am Bildschirm verfolgt und ihren „unrealistischen Träumen“ nachgehangen, einmal selber den Preis zu gewinnen.
Ihr angeblicher Lebensgefährte, der spanische Schauspieler Javier Bardem, hätte als Vorjahresgewinner des Oscar als bester Nebendarsteller („No Country for Old Men”) übrigens traditionsgemäß Cruz den Oscar überreichen sollen. Der medienscheue Darsteller, ebenfalls erster spanischer Schauspieler, der einen Oscar gewann, schob jedoch „Arbeit” an seinem jüngsten Filmprojekt vor, um nicht zur Gala nach Hollywood reisen zu müssen. In spanischen Medien wird nun gemunkelt, das Paar, das sein Zusammensein nie offiziell bestätigt hat, könne sich womöglich schon wieder getrennt haben. Bardem war übrigens Hauptdarsteller in „Vicky Cristina Barcelona”.