Den grässlichen Taten folgte Parteiausschluss
Javier Ferrero und Juan Carlos Vázquez, zwei Mitglieder des Partei-Jugendverbandes der konservativen Volkspartei (PP) in Toledo, müssen sich von einer möglichen politischen Karriere wohl verabschieden, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat.
Madrid – Die beiden jungen Männer flogen nämlich Ende Februar aus der Partei, als diese von der Lieblingsfreizeitbeschäftigung ihrer beiden Mitglieder erfuhr: Der Katzenjagd.
Und damit nicht genug, die beiden angehenden Politiker ließen sich nach vollbrachter Tat – jeder von ihnen hatte mehrere Katzen gefangen und getötet – auch noch freudestrahlend und blutverschmiert mit ihrer Beute ablichten und stellten die Fotos ins Internet. Dort wurden sie von einem Tierfreund entdeckt, der umgehend mehrere Tierschutzverbände informierte.
Diese wollen nicht nur wegen der „sadistischen Tat“ Anzeige erstatten, sie leiteten die schrecklichen Bilder auch sofort an die Parteizentrale der PP in Toledo weiter.
Die Tat verstoße gegen „jegliches Minimum an Sensibilität und moralischer Würde“ befand die Führungsspitze nach Ansicht des Bildmaterials und wies den beiden jungen Männern die Tür.
Einer von ihnen, Juan Carlos Vázquez, kandidierte bei den letzten Gemeindewahlen im Mai vergangenen Jahres für die PP für einen Sitz im Rathaus von Talavera de la Reina (Toledo).