Mutmaßliche Polizisten-Mörder verhaftet

Zwei ETA-Terroristen wurden in Frankreich verhaftet und angeklagt

Am 5. Dezember, fünf Tage nachdem drei Mitglieder der baskischen Terrororganisation ETA im südfranzösischen Badeort Capbreton die beiden spanischen Guardia Civil-Beamten Raúl Centeno (war sofort tot) und Fernando Trapero (erlag am 5. Dezember im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen) erschossen, wurden zwei der mutmaßlichen Täter verhaftet.

Madrid/Paris – Es handelt sich um Asier Bengoa López und Saioa Sánchez, die der französischen Polizei in dem Örtchen Châteauneuf-de-Ran­don etwa 400 km vom Tatort entfernt ins Netz gingen. Beide seien bewaffnet gewesen, hätten aber keinen Widerstand geleistet, so der Polizeibericht. Außerdem wurden falsche Pässe sowie reichlich Bargeld bei ihnen sichergestellt. Saioa Sánchez ist eine der fünf von der spanischen Polizei meist gesuchten ETA-Terroristinnen und steht unter anderem in dem Verdacht, mehrere Attentate in Vizcaya begangen zu haben. Der dritte mutmaßliche Täter konnte bislang nicht gefasst werden.

Seit dem Mord am 1. Dezember waren in Frankreich über 1.500 Beamte im Einsatz, um die drei unter Mordverdacht stehenden ETA-Mitglieder zu fassen.

Begoa López und Sánchez wurden inzwischen in Paris des Mordes angeklagt. Außerdem werden sie sich wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung mit terroris­tischen Verbindungen verantworten müssen.