Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero hat sich ein weiteres politisches Zugpferd im Hinblick auf die Parlamentswahlen im März 2008 an seine Seite geholt. Ex-Verteidigungsminister José Bono hat sich, wie Ende November bekannt wurde, überreden lassen, wieder in die aktive Politik zurückzukehren.
Madrid – Er wird für die Sozialisten in Toledo kandidieren. Sollten die Sozialisten erneut die Wahlen gewinnen, will ihn Zapatero als neuen Präsidenten des Abgeordnetenkongresses vorschlagen. Bono gilt als gemäßigter, fast schon rechtsorientierter Sozialist und erfreut sich bei den eher konservativ ausgerichteten Wählern der Sozialisten großer Beliebtheit.
Politik – nein danke
Während nun also die Sozialisten eines ihrer besten Zugpferde zurückgewinnen konnten, rückt eines der vermutlich besten im Stall der Konservativen wieder in weite Ferne. Ex-IWF-Chef Rodrigo Rato ist nämlich zwar nach Spanien zurückgekehrt. Nicht aber um seinen ehemaligen Parteigenossen im Hinblick auf die anstehenden Parlamentswahlen zur Seite zu stehen. Wie Anfang Dezember bekannt wurde, hat er sich vom amerikanisch-französischen Vermögensverwalter Lazard als Geschäftsführer für das Investmentbanking gewinnen lassen.