40% der wöchentlichen Arbeit kann von Zuhause aus verrichtet werden
Im Rahmen der Bemühung zur besseren Vereinbarung von Arbeits- und Familienleben wurde jetzt ein Dekret verabschiedet, mit dem Staatsbeamte die Möglichkeit erhalten, maximal 40% ihrer wöchentlichen Arbeit von Zuhause aus zu verrichten.
Madrid – Derzeit könnten etwa 230.000 Beamte in Spanien von der sogenannten Telearbeit Gebrauch machen.
Das Ministerium für öffentliche Verwaltung geht aber davon aus, dass – zumindest zu Beginn – nur etwa 20.000, also ungefähr 10% der öffentlichen Belegschaft, dieses Angebot in Anspruch nehmen werden.
Von der Möglichkeit der Telearbeit ausgenommen sind natürlich die Beamten, deren Arbeitsbereich unter die Kategorie Bürgerbetreuung fällt. Gleiches gilt für Führungsposten, die ebenfalls nicht von dem freiwilligen Angebot Gebrauch machen können.
Wie Jordi Sevilla, Minister für öffentliche Verwaltung und einer der Initiatoren dieser Maßnahme, in diesem Zusammenhang erklärte, ist es „logisch, dass die öffentliche Verwaltung diesbezüglich mit gutem Beispiel voran gehen muss“.
Pilotprojekt erfolgreich
Bereits das Pilotprojekt mit 110 Beamten, die ihren Dienst über Monate hinweg teilweise von Zuhause aus verrichteten, habe gezeigt, wie positiv sich die flexiblere Gestaltung der Arbeitszeiten auf Berufs- und Familienleben auswirke. Das Dekret soll noch vor Sommerbeginn in Kraft treten.