11 Mio. Euro wurden in die Wiederherstellung der Verkehrswege investiert, um die Normalität nach La Palma zurückzubringen
La Palma – Am 25. Dezember 2021 erklärten Wissenschaftler die Eruption auf La Palma offiziell für beendet. Es sind bislang acht Monate vergangen, und der Wiederaufbau geht unvermindert weiter.
Der Vizepräsident des Cabildos von La Palma und Leiter des Inselamtes für Infrastruktur, Borja Perdomo, gab nun auf einer Pressekonferenz einen Überblick über die Arbeiten an, die in dieser Zeit vom Cabildo durchgeführt wurden. Das Cabildo hat 7,5 Kilometer Straßen von den Lavaströmen freigelegt. Für die Wiederherstellung und Instandhaltung der vom Vulkan betroffenen Straßen und Verkehrswege wurden insgesamt 11 Millionen Euro bereitgestellt. Davon wurden 8 Millionen Euro für die Wiederherstellung von Straßen genutzt und 3 Millionen Euro für die Beseitigung der Asche.
Priorität: Freilegung der Straßen
Dem Cabildo ist es inzwischen gelungen, insgesamt 4 Kilometer des Straßennetzes der Insel von der Lava freizulegen. Die Straße La Laguna – Las Norias LP-213 ist freigelegt, und einige Abschnitte der LP-211 Todoque und der LP-215 Tazacorte sind inzwischen frei. Was die Gemeindestraßen betrifft, so wurden bereits 3,5 Kilometer freigelegt. Außerdem wurden bei den Instandhaltungsmaßnahmen im Tal von Aridane, die vor allem auf die Beseitigung von Asche abzielten, etwa 200.000 Kubikmeter Asche gesammelt.
Der Leiter des Inselamtes für Infrastruktur wies darauf hin, dass das Cabildo alle notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt hat, um die Wiederherstellung der Straßen voranzutreiben. „Aus diesem Grund haben wir bereits 48 Stunden nach der Beendigung der Eruption an der Straße La Laguna – Las Norias, wo der Zugang zu etwa zweihundert Häusern gesperrt war, mit dem Schaufeln der Asche begonnen“, erklärte Perdomo.
Was die Straße La Laguna – Las Norias betrifft, so wies er darauf hin, dass das Cabildo seine Verpflichtung gegenüber den Bürgern erfüllt hat, den südlichen mit dem nördlichen Teil der Insel planmäßig in vier Monaten erneut zu verbinden. Außerdem hob Perdomo die enorme Arbeitsleistung und die vorbildliche Reaktion der Unternehmen der Insel bei der Bewältigung einer so komplizierten Arbeit hervor. Diese Straße wurde jedoch noch nicht freigegeben, da noch die Umzäunung und die Beleuchtung fehlen, welche die Verkehrssicherheit garantieren.