Telefónica muss 48.000 Euro Strafe zahlen
Das Staatssekretariat für die Informationsgesellschaft und Telekommunikation (Setsi) hat der spanischen Telefongesellschaft Telefónica eine Strafe von 48.000 Euro verpasst, weil ihre Telefonzellen kein exaktes Wechselgeld zurückgeben.
Madrid – Die Amtsstelle, die dem Ministerium für Industrie, Handel und Tourismus untersteht, hatte aufgrund der Anzeige eines Bürgers 16 Telefonkabinen überprüft, von der keine einzige nach einem Telefonat das Restgeld korrekt zurückgab.
Der Verbraucherschutzverband FACUA bewertete die Strafe als „lächerlich“ und forderte eine weit höhere Bestrafung, falls der Konzern nicht unverzüglich das Zahlungssystem korrigiert.
Die Verbraucherschützer hatten sich im Februar der Anzeige des Bürgers angeschlossen.
Bei der Strafe handelt es sich um einen symbolischen Betrag, da bisher nur 16 Telefonzellen überprüft wurden. Doch es ist eine ernste Warnung für den Konzern, denn pro inkorrekt betriebener Zelle kann eine Strafe von 3.000 Euro verhängt werden – und die Telefónica betreibt rund 48.000 im ganzen Land.