Die Notfallpläne Plateca und Infoca wurden optimiert
Kanarische Inseln – Für die kanarische Regionalregierung und die Inselverwaltungen hat die diesjährige Waldbrand-Präventionskampagne begonnen. In diesem Jahr stellt die Trockenheit, vor allem im Süden und in den Höhenlagen der Inseln, ein erhöhtes Risiko dar. Unter dem Vorsitz des Regionalministers für Öffentliche Verwaltung, Justiz und Sicherheit, Julio Pérez, wurde eine Versammlung zur Koordinierung der Maßnahmen auf den verschiedenen Verwaltungsebenen abgehalten. Dies ist notwendig, weil es bei den Kompetenzen der Verwaltungen Überschneidungen gibt, die sich bei mangelnder Abstimmung im Ernstfall negativ auswirken können. In der Sitzung wurden deshalb die Protokolle des Kanarischen Notfallplans Plateca und des Brandpräventionsplans Infoca weiter optimiert.
An der diesjährigen Präventionskampagne sind 1.421 Einsatzkräfte und 144 Fahrzeuge, vornehmlich Löschfahrzeuge verschiedener Größen, beteiligt. Außerdem sind insgesamt 15 Hubschrauber und Flugzeuge ständig auf den Inseln verfügbar, die an verschiedenen Punkten des Archipels stationiert sind.
Der Chef des Zivilschutzes und des Notfalleinsatzdienstes der Kanarenregierung, Florencio López Ruano, betonte, dass sich die Trockenheit zwar im Falle eines Brandes negativ auswirken könne, sie jedoch kaum einen Einfluss auf die Häufigkeit des Ausbruchs von Bränden habe. Die Mehrzahl der Feuer werde – ob absichtlich oder aus Unachtsamkeit – von Menschen verursacht. Waldbrände seien durchaus nicht unvermeidlich, weshalb die Verantwortung für die Vorbeugung nicht nur bei den Verwaltungen liege, sondern eine Aufgabe der Gesamtheit der Gesellschaft sei.
In diesem Sinne mahnte Julio Pérez: „Wir sind der Meinung, dass wir gut vorbereitet sind, doch das Wichtigste ist das menschliche Verhalten.“ Er rief die kanarische Bevölkerung auf, die Verwaltungen bei der Überwachung und Vorbeugung zu unterstützen. Gut vorbereitet zu sein bedeute nicht, dass man sich Unaufmerksamkeit erlauben könne.