Am 13. Dezember hielt der Winter auf Teneriffa Einzug
Diesmal kam das Unwetter ohne Vorwarnung. Obwohl das Wetteramt am Vormittag eine Sturm- und Regenwarnung herausgab, traf es viele unvorbereitet. Während es am Abend zuvor im Norden der Insel heftigen Südwind mit eher milden Temperaturen gab, sorgte am 13. Dezember ein Wolkenbruch über der Hauptstadt und La Laguna für Chaos.
Allein zwischen 14.00 und 16.00 Uhr fielen in Santa Cruz 40 Liter pro Quadratmeter. Zahlreiche Straßen wurden von den Wassermassen, die durch die Barrancos Richtung Küste strömten überflutet. Auch das Straßenbahnschienennetz war streckenweise betroffen. Kurzzeitig hagelte es sogar, und auf dem Teide fiel der erste Schnee.
Obwohl die Stadtpolizei von Santa Cruz mitteilte, dass der Regen keine gravierenden Schäden verursacht hatte und die Lage „wie bei für diese Jahreszeit üblichen Regentagen“ gewesen sei, wurde doch erneut unter Beweis gestellt, dass weite Teile der Inselhauptstadt für Wetterphänomene dieser Art nicht gerüstet sind. Autos standen teilweise bis zum Dach unter Wasser, Garagen liefen voll. In der Kirche La Concepción standen noch am folgenden Tag große Wasserpfützen.
Für den 18., 19. und 20. Dezember warnt das Wetteramt erneut vor einem Sturmtief mit starken Niederschlägen.