Tierkrankenhaus La Tahonilla

In sechs Monaten wurden 387 verletzte Wildtiere behandelt

Das Cabildo von Teneriffa hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 387 verletzte Wildtiere von 55 verschiedenen Spezies in seinem Zentrum für Rehabilitation aufgenommen und behandeln lassen.

Das Centro de Recuperación de la Fauna Silvestre La Tahonilla befindet sich in La Laguna und nimmt verunglückte und verletzte wild lebende Tiere auf, die von Bürgern, der Polizei, Fischern, Tauchclubs etc. gefunden werden.

Der Ressortchef für Umwelt und Landschaft im Cabildo von Teneriffa, Wladimiro Rodriguez erklärte kürzlich, dass die Arbeit dieses Zentrums von großer Bedeutung sei. Trage es doch dazu bei, Tieren eine Chance zu geben, die mit uns auf dieser Erde leben und in den meisten Fällen durch Aktionen des Menschen in Gefahr geraten und verletzt werden.

Bei den meisten verletzten Tieren, die in Tahonilla abgeliefert werden, handelt es sich um Vögel. Im letzten Halbjahr waren es 363, etwa 96% aller Neuzugänge. Außerdem mehrere Schildkrötenarten, Delfine, Zwergwale, ein Wildkaninchen, Eidechsen etc.

130 Explare konnten nach der Behandlung wieder ausgewildert werden, 114 starben an ihren schweren Verletzungen im Zentrum, 75 waren bereits tot eingeliefert worden und der Rest befindet sich noch weiter in tierärztlicher Behandlung in Tahonilla.

Was die Jahreszeit betrifft, in der die meisten Tiere einliefert werden, so wurde im Monat Juni mit 163 Neuzugängen ein absoluter Rekord aufgestellt. Während im Januar lediglich 13 Tiere abgegeben wurden, waren es im Februar bereits 23. Im März 36, April 52 und im Monat Mai 91.

Zu geringe Strafen

84% aller Spanier sind übrigens der Meinung, dass die Strafen für Tierquälerei in Spanien viel zu gering sind, wenn die Täter überhaupt zur Rechenschaft gezogen werden. Das hat eine kürzliche Umfrage ergeben.