Investitionsbedarf auf dem Flughafen Reina Sofía

Zur Erfüllung der IATA-Standards müssten dringend diverse Maßnahmen umgesetzt werden

Der Flughafen Reina Sofía steht im Blickpunkt, nachdem Transport-Ministerin Ana Pastor den Bau eines dritten Terminals angekündigt hatte.

Dieser Tage wurden Auszüge aus einem von der Inselregierung in Auftrag gegebenen Bericht über den Flughafen bekannt, aus dem hervorgeht, dass der Südflughafen auch kurzfristig dringend Investitionen erfordert. 

Danach müssten umgehend 93 Millionen Euro in den Südflughafen fließen, um die IATA-Standards zu erfüllen, berichtete eine Tageszeitung mit Hinweis auf den Bericht eines externen Beratungsunternehmens. Das Unternehmen kam zu dem Schluss, dass die Leistungen in den Bereichen Check-in, Sicherheitskontrolle, Wartebereiche, Einstieg und Passkontrolle nicht akzeptabel seien. Weiterhin soll die Ankunftshalle, selbst bei pessimistischen Prognosen hinsichtlich der Passagierzahlen, spätestens 2018 die  Kapazitätsgrenze erreicht haben. 

In dem Bericht wird festgehalten, dass zur Beibehaltung der IATA-Standards in drei Bereiche investiert werden müsse. Dringend erforderliche Maßnahmen im Terminal 1 bedürften demnach einer Sofort-Investition von fünf Millionen Euro. Für weitere 20 Millionen Euro sollte nach Meinung der Experten der Check-in-Bereich des Terminal 2 ausgebaut und dessen Funktionen erweitert werden. Des Weiteren hat sich die Unternehmensberatung für eine Ausweitung des T2 für 68 Millionen Euro sowie den Bau eines dritten Terminals ausgesprochen, dessen Bau spätestens 2020 aufgenommen werden sollte, um 2023 in Dienst genommen werden zu können. 

T3 für 2022

Miguel Becerra, Inselbeauftragter für Öffentliche Bauten, gab bekannt, das von Bau- und Verkehrsministerin Ana Pastor vor einigen Wochen versprochene Terminal 3 solle 2021 fertiggestellt und 2022 in Betrieb genommen werden. 

Zu dem Zeitpunkt könnte sich der Flughafen jährlich zwölf Millionen Passagieren gegenübersehen. 

Der 2002 verabschiedete Zukunftsplan für den Flughafen schätzte die maximale Kapazität des Terminals bereits auf zehn Millionen Passagiere jährlich.