Das Kind trug schwere Gesichtsverletzungen davon und musste bereits operiert werden
Auf dem Gelände des „Camping Montaña Roja“ in Granadilla ereignete sich kürzlich ein tragischer Vorfall. Auf dem Spielplatz des Campingplatzes wurde ein zweijähriger britischer Junge von einem Hund angefallen, der ihm schwere Gesichtsverletzungen zufügte.
Vater, Mutter und Kind waren nach einem Familienausflug in der Cafetería des Campingplatzes eingekehrt und der Kleine spielte auf dem Spielplatz, als der Hund ihn anfiel.
Der Rottweiler war aus dem Fenster eines geparkten Fahrzeugs gesprungen und auf das Kind losgegangen. Das lebensgefährlich verletzte Kind wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht und inzwischen bereits einer ersten OP unterzogen. Sein Zustand ist stabil. Weitere chirurgische Eingriffe bzw. plastische Chirurgie werden allerdings nicht ausgeschlossen.
Der Besitzer des Hundes, ein in Arona gemeldeter Argentinier, wurde von der Polizei festgenommen und wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt. Sein Hund war weder in dem örtlichen Register gefährlicher Hunderassen eingetragen, noch mit dem ebenfalls vorschriftsmäßigen Microchip gekennzeichnet. Auch konnte der Besitzer keinen vollständigen Impfpass des Tieres geschweige denn eine Haftpflichtversicherung vorlegen.
Der Hund wurde vorerst im Tierheim Acción del Sol in Granadilla untergebracht, dessen Leiterin das Verhalten seines Besitzers als bedauernswert und unglaublich bezeichnete. Der Hund verhalte sich normal und zeige keine besondere Aggressivität, sagte Marion Kopke. Dennoch müssten Halter von potentiell gefährlichen Hunderassen sich ihrer Verantwortung bewusst sein und durch eine entsprechende Erziehung das Verhalten ihrer Tiere kontrollieren.