US-Reedereien verstärkt an der Insel interessiert
Teneriffa und die Infrastruktur der Insel in Sachen Hotels, Ausflugsmöglichkeiten, Shopping etc. zu prüfen ist das Ziel der 12 größten amerikanischen Cruising-Lines, die Ende September Vertreter auf die Insel schicken.
So könnten demnächst Kreuzfahrtschiffe von Holland America Line, Royal Caribbean, Crystal Cruises, Norwegian Cruise Line, Seatrek International, SeaDream Yacht Club, Windstar Cruises und anderen im Hafen von Teneriffa vor Anker gehen, kündigt Teneriffas Hafenpräsident Pedro Rodríguez Zaragoza an: „Einige von ihnen spielen mit dem Gedanken, auch La Palma ins Programm aufzunehmen.“
„Tatsächlich“, so Rodríguez Zaragoza, „verfügen diese Reedereien bereits über umfassende Information, denn einige von ihnen haben Teneriffa schon mehrfach angelaufen. Wir arbeiten bereits seit über einem Jahr an der Verstärkung dieses Kreuzfahrt-Angebots für amerikanische Schiffslinien, lange bevor der Direktflug Miami-Teneriffa eingerichtet wurde.“
Dieser Direktflug ist übrigens sehr erfolgreich. Seit die Flugroute am 20. Juni eröffnet wurde, sind bis Anfang August über 8.000 Tickets verkauft worden, wobei Puerto de la Cruz das bevorzugte Ferienziel der Gäste aus Florida ist. Viele von ihnen sind übrigens Amerikaner kubanischer Abstammung, für die Teneriffa eine lohnende Alternative zur Dominikanischen Republik darstellt, die nach Jahren als führendes Urlaubsziel für den amerikanischen Markt an Interesse verliert.
Der Hafenpräsident gibt jedoch zu bedenken, dass die Formel „Flug+ Kreuzfahrt“ in diesem Fall nur bedingt funktionieren kann, da die Flugzeuge deutlich weniger Passagierkapazität haben als die Schiffe.
Doch Ashotel-Präsident José Fer-nando Cabrera hört Zukunftsglocken läuten: „Noch haben wir das Potential dieses Tourismus-Segments längst nicht ausgeschöpft. Wenn Teneriffa zu einem der großen Kreuzfahrtziele avancieren würde, wo ständig Schiffe ein- und auslaufen, könnten die Kreuzfahrt-Gäste ihre Reise auf der Insel unterbrechen und ein paar Tage hier verbringen. Und nicht so wie derzeit morgens einlaufen und nachmittags schon wieder abreisen.“