Der Schaden beläuft sich auf 320.000 Euro
Gran Canaria – In der Gemeinde Telde wurden in der Nacht zum 25. November acht Krankenwagen angezündet. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Die Nachricht über das Feuer ging über den Notruf 112 um drei Uhr morgens ein. Mehrere Löscheinheiten der Feuerwehr von Gran Canaria waren stundenlang damit beschäftigt, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Die hintereinander auf der Straße Calle Acuarelista Elías Marrero geparkten Fahrzeuge brannten komplett aus. Erst um 7.30 Uhr wurden alle Krankenwagen für gelöscht erklärt. 24.000 Liter Wasser und 80 Liter Löschschaum waren dafür notwendig.
Die ausgebrannten Wagen boten einen traurigen Anblick, und viele Bürger äußerten ihr Unverständnis für eine solche Tat. Auch über die sozialen Netzwerke machten Menschen ihrem Ärger über so viel Vandalismus Luft. Die Krankenwagen des kanarischen Notdienstes Servicio de Urgencias Canario (SUC) waren im nicht notfallmäßigen Krankentransport im Einsatz. Etwa 200 Patienten in Telde und zwei Nachbarorten sind auf diesen Transportdienst angewiesen. Vom SUC wurde darauf hingewiesen, dass diese Transportfahrzeuge nicht für die medizinisch-ärztliche Betreuung der Patienten während der Fahrt ausgestattet sind, sondern lediglich für die Beförderung von Patienten zu ihren Arztterminen – z.B. Reha, Dialyse oder Chemotherapie, eingesetzt werden.
Der Schaden beläuft sich auf schätzungsweise 320.000 Euro, da jeder dieser Krankentransportwagen rund 40.000 Euro kostet. Obwohl die Polizei von Brandstiftung ausgeht und eine Untersuchung eingeleitet hat, wurde bis Redaktionsschluss noch kein Verdächtiger festgenommen.