Fast 70% weniger Bootsflüchtlinge

Saint-Louis, die Stadt im Nordwesten des Senegals, stellte im Jahr 2006 einen traurigen Rekord in der Zahl der von dort abgefahrenen Cayucos auf. Die Hafenstadt löste damit die Küste des benachbarten Mauretanien ab, von wo ebenfalls fast täglich Flüchtlinge in kleinen Booten ablegten. 2006 trafen nach Auskunft des senegalesischen Innenministeriums innerhalb von neun Monaten 30.000 afrikanische Armutsflüchtlinge auf den Kanaren ein. Im selben Zeitraum 2009 hat sich diese Zahl um fast 90% verringert. Amadou Ndoye, Dozent an der University Cheik Anta Diop in Dakar erklärt dazu: „Unsere jungen Leute bleiben jetzt im Land, denn die Krise scheint in Europa schlimmer als in Afrika“.

Steuererhöhungen in Sicht

Die Folgen der Wirtschaftskrise werden Spanien höhere Steuern bescheren. Vizepräsidentin und Wirtschaftsministerin Elena Salgado hat bereits die ersten Schritte in der Strategie der Regierung getan, die Öffentlichkeit auf unmittelbar bevorstehende Steuererhöhungen vorzubereiten.

Vierzehn Waffenlager der ETA ausgehoben

In nur sechs Tagen hat die Terrororganisation ETA vierzehn Waffen- und Sprengstoff­lager verloren, welche die Polizei nach der Verhaftung von drei Mitgliedern der Bande lokalisieren konnte. Die Verstecke sind über ein weites Gebiet in Südfrankreich verstreut, allerdings alle in der Nähe der spanischen Grenze. ETA ist also offenbar weitgehend von der Versorgung mit Sprengstoff abgeschnitten.

Personalausweis auch für Auslandsdeutsche!

Bei vielen Residenten in Spanien läuft derzeit die Gültigkeit ihrer „Tarjeta de Residencia“ aus oder sie ist bereits ungültig geworden. Das kleine, handliche Kärtchen, wurde bisher – genau wie das spanische Documento Nacional de Identidad (DNI) – im praktischen Scheckkartenformat ausgestellt. Beim Bezahlen im Supermarkt mit Kreditkarte konnte man sich damit genauso ausweisen wie beim Notar.

Gemeinden in Hab-Acht-Stellung

Und was kommt nach dem „Plan E“? Das fragen sich zur Zeit viele Gemeinderäte auf den Kanaren. Ein Großteil der im Zuge des Antikrisenplans der Regierung Zapatero gestarteten Bauprojekte sind bereits in der Endphase oder sogar schon fertig, und in den Stadträten herrscht Besorgnis um die weitere Entwicklung der Beschäftigungslage in den letzten Monaten des Jahres.