Schon seit Jahren ereilen uns fast täglich Meldungen von Pateras, die regelmäßig an den Küsten der Kanarischen Inseln landen oder auf dem Meer in Seenot geraten. Pateras, das sind die äußerst notdürftig ausgestatteten und meist völlig überfüllten Flüchtlingsboote, die Menschen von kleinen Häfen in Marokko, Westsahara oder Mauretanien ins „gelobte Land“, also nach Europa bringen sollen.
Printausgabe: 11
Steht Teneriffa vor einer Strom-Krise?
Der Stromtransport auf Teneriffa und damit die Zuverlässigkeit der Stromversorgung sind stark gefährdet.
Spätestens mit der Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie zwischen Santa Cruz und La Laguna und dem Auftreten neuer Stromabnehmer wird die Lage mehr als brenzlig werden, meint Santiago Marín, regionaler Direktor des Stromlieferanten Red Eléctrica de España (REE), der kürzlich vor dem Delta-Untersuchungsausschuss erschien.
Kanarisches Gesundheitswesen durchgefallen
Zusammen mit den Einwohnern von Galicien und den Balearen gehören die Canarios zu den Spaniern, die am unzufriedensten mit dem Gesundheitsweses ihrer autonomen Region sind. Nach einer Umfrage, die das Zentrum für Soziologische Forschung (CIS) im vergangenen Jahr in ganz Spanien durchgeführt hat, werden allgemein die langen Wartezeiten für einen Arzttermin bzw. den Beginn einer Therapie und fehlende Information besonders bemängelt.
Neue Direktverbindungen mit Air Nostrum
Die Regionalfluglinie Air Nostrum, Tochtergesellschaft von Iberia, will in diesem Jahr mit neuen Flügen zwischen den Kanaren und dem spanischen Festland ihre Beförderungszahlen verdoppeln.
„Picudo rojo“-Plage wieder unter Kontrolle?
Der kanarische Landwirtschaftsminister Pedro Rodríguez Zaragoza, hat mitgeteilt, dass die Plage des „picudo rojo“ (Rhynchophorus ferrugineus), ein Käfer, der die kanarischen Palmen befällt und vernichtet, auf Gran Canaria und Fuerteventura mittlerweile unter Kontrolle gebracht ist.
Pfeif mir doch mal was
Im Zeitalter der Mobiltelefone pfeift allenfalls noch ein Handy, möchte man meinen. Doch auf La Gomera stimmt das nicht ganz. Etwa 1.500 Grundschüler und Schüler der Sekundarstufe werden in diesem Schuljahr die traditionsreiche Pfeifsprache erlernen, mit der sich ihre Vorfahren auf La Gomera verständigten. Alle Schulen der Insel haben das Unterrichtsfach eingeführt, damit diese besondere Kunst erhalten bleibt.
La Gomera hat den teuersten Warenkorb
La Gomera hat nach der jüngsten Untersuchung des kanarischen Statistikamtes immer noch den teuersten Warenkorb der Kanarischen Inseln. Im Vergleich zu Gran Canaria, wo der Einkauf am billigsten ist, waren die Preise im Februar dieses Jahres auf La Gomera um 14,37% höher.
Fernsehen in Maßen und mit Grenzen
Auf Teneriffa wurde jetzt auf Initiative des bekannten Werbeunternehmens Atlantis Comunicación eine vom Cabildo stark unterstützte Kampagne gestartet, durch die Eltern dazu aufgefordert werden, sich zusammen mit ihren Kindern vor den Fernseher zu setzen und so zu kontrollieren, was ihre Kleinen sich in verschiedenen TV-Programmen ansehen.
Ex-Präsidenten mit allen Ehren
Die fünf Ex-Regierungschefs der autonomen Region Kanarische Inseln sowie alle zukünftigen können sich freuen. Nach einem jetzt vom Regionalparlament verabschiedeten Gesetzentwurf steht ihnen nämlich nicht nur eine Anerkennung ihres verantwortungsvollen Wirkens auf Lebenszeit zu, indem sie weiter den Titel „Presidente“ führen können.
332.664 Euro für die Restaurierung der Bischofsresidenz
Am Nachmittag des 23. Januar 2006, nur wenige Stunden nachdem im Bischofspalais von La Laguna das verheerende Feuer ausgebrochen war, starteten die Tageszeitung EL DÍA und die Unternehmensgruppe COINTE eine Spendenkampagne für den Wiederaufbau des historischen Gebäudes.
Flüchtlingsstrom aus Mauretanien reißt seit Wochen nicht ab
Schon seit Jahren ist es auf den Kanarischen Inseln nichts Neues mehr, wenn mal wieder ein Flüchtlingsboot von der afrikanischen Küste an die Strände der spanischen Ferieninseln im Atlantik gelangt. Auch die immer wieder bekannt werdenden Nachrichten von gekenterten Booten und ertrunkenen Immigranten, erregen – erschütternderweise und bewirkt durch die Macht der Gewohnheit – längst nicht mehr das Aufsehen, das ihnen eigentlich gebührt.
Padre Anchieta musste umziehen
Mit großer Sorgfalt wurde am 18. März das Denkmal des Padre Anchieta von seinem langjährigen Standort am gleichnamigen Verkehrsknotenpunkt bei La Laguna zu seiner neuen Heimat im Campus des Zentralgebäudes der Universität La Laguna transportiert.