Kanarisches Gesundheitswesen durchgefallen

Zusammen mit den Einwohnern von Galicien und den Balearen gehören die Canarios zu den Spaniern, die am unzufriedensten mit dem Gesundheitsweses ihrer autonomen Region sind. Nach einer Umfrage, die das Zentrum für Soziologische Forschung (CIS) im vergangenen Jahr in ganz Spanien durchgeführt hat, werden allgemein die langen Wartezeiten für einen Arzttermin bzw. den Beginn einer Therapie und fehlende Information besonders bemängelt.

Stammzellen von Infantin Leonor in Arizona eingefroren

Wie das spanische Königshaus jetzt bestätigte, hat das Kronprinzenpaar nach der Geburt seiner ersten Tochter, der Infantin Leonor am 31. Oktober 2005, von einer Praktik Gebrauch gemacht, die sich auch in Spanien immer mehr verbreitet: Die Aufbewahrung der aus dem Nabelschnur-Blut gewonnenen Stammzellen, die bei der Behandlung möglicher Krankheiten des Neugeborenen in der Zukunft zum Einsatz kommen sollen.

Neue Privatklinik auf Gran Canaria

12 Millionen Euro hat der Bau der neuen Klinik der Hospiten-Kette in Puerto Rico auf Gran Canaria gekostet, die am 10. Februar offiziell eröffnet wurde. Vertreter aus Lokal- und Regionalpolitik sowie Vorstandsmitglieder von Hospiten erschienen zur feierlichen Einweihung des neuen Krankenhauses, das nicht nur Privatpatienten zur Verfügung steht, sondern dank eines Abkommens zwischen der Gesundheitsbehörde und Hospiten auch allen Einwohnern des Inselsüdens ärztliche Versorgung bietet. Hospiten-Präsident Pedro Luis Cobiella und die Leiterin der neuen Klinik, Cristina Roca, führten die Gäste durch die modern eingerichteten und ausgestatteten Räumlichkeiten.

Magische „Pulver“ des Doktor Meléndez verboten

Offiziellen Daten zufolge nehmen auf den Kanarischen Inseln etwa 8.000 Patienten zwei Präparate in Pulverform, die jetzt unter großem Aufruhr vorbeugend vom kanarischen Gesundheitsdienst verboten wurden. Auslöser hierfür war scheinbar die Anzeige eines Arztes, der bei einem seiner Patienten, der die Produkte zu sich nahm, erhebliche Gesundheitsprobleme festgestellt haben will.

Übergewicht tödlicher als Rauchen

Mitten hinein in die durch das Inkrafttreten des Antitabak-Gesetzes neu entbrannte Diskussion um die Schädlicheit des Rauchens hat die kanarische Gesellschaft für Bluthochdruck und kardiovaskuläre Risikofaktoren Alarm geschlagen. Wie Benito Maceira, Vorsitzender der Gesellschaft, nämlich erklärt, sind Übergewicht und die dadurch entstehenden Krankheiten auf den Kanarischen Inseln dreimal mehr für den Tod von Menschen verantwortlich als Tabakkonsum.