Knapp zwei Wochen vor dem errechneten Termin gebar Spaniens frischgekürte Verteidigungsministerin Carme Chacón am 19. Mai ihr erstes Kind, einen Jungen mit Namen Miguel. Die Rechtsabteilung im Madrider Regierungssitz sah sich auf einmal mit ungewohnter Arbeit konfrontiert.
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Heiß umstritten: Limit für Zweitwohnsitze
Der kanarische Regierungschef Paulino Rivero (CC) schließt zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar aus, dass „konkrete Maßnahmen“ zur Einschränkung von Zweitwohnsitzen auf den Kanaren getroffen werden, möchte jedoch durchaus, dass „darüber nachgedacht wird“. Keine besonders klare Aussage und ein Beweis dafür, wie heikel das Thema ist.
Polizist bei ETA-Anschlag ermordet
In den frühen Morgenstunden des 14. Mai ließ die baskische Terroristenorganisation ETA vor einer Guardia Civil-Kaserne in Leguatiano, Álava, eine Autobombe hochgehen. Bei der Explosion der mit 100 Kilo Sprengstoff präparierten Bombe wurden ein Beamter getötet und vier weitere verletzt.
Schwimmender Freizeitpark zu Gast
Das größte Kreuzfahrtschiff der Welt mit Heimathafen in Europa hat die Kanarischen Inseln besucht. Als die „Independence of the Seas“ am 10. Mai im Hafen von Santa Cruz festmachte war es nicht nur der erste Besuch auf den Kanaren, sondern auch das erste Mal, dass der Megakreuzer überhaupt in einem spanischen Hafen zu Gast war.
Kanarische Polizei durchgesetzt
Mit 34 gegen 26 Stimmen wurde am 15. Mai die Schaffung eines autonomen Polizeikörpers für die Kanarischen Inseln verabschiedet. Obwohl die härtesten Gegner der Policía autonómica, die kanarischen Sozialisten (PSC), nichts unversucht ließen, um das Lieblingsprojekt der Regierungskoalition im letzten Moment doch noch zu stoppen, konnte sich diese letztendlich durchsetzen.
Blütenpracht zu Corpus Cristi
Überall auf den Kanarischen Inseln wird jetzt gefeiert. Hauptereignis sind die von religiösem Brauchtum ebenso wie von kanarischer Folklore geprägten Erntedankfeste.
In La Orotava auf Teneriffa wird Ende Mai Fronleichnam gefeiert. Besonders berühmt sind die „Fiestas del Corpus Cristi“ für die prächtigen Blumenteppiche und das riesige Lavasandbild, das alljährlich von einheimischen Künstlern auf dem Rathausplatz angefertigt wird.
Tourismusforum der Experten
Zahlreiche Experten aus dem Tourismussektor haben sich am 9. Mai in Costa Adeje zum XI. Internationalen Tourismusforum von Adeje getroffen, das in diesem Jahr unter dem Motto „Die Gegenwart analysieren, die Zukunft formen“ stand.
Streit um neuen öffentlichen Bus vom Südflughafen in Touristengebiete
Als das öffentliche Busunternehmen TITSA im April den neuen Flughafentransfer mit dem „Aerobus“ vorstellte, freuten sich die Hoteliers im Süden, ihren Gästen diesen neuen Service ankündigen zu können. Die Taxifahrer hingegen fürchteten um ihre Einnahmen und gingen sogleich auf die Barrikaden.
Qualität der Guachinches soll verbessert werden
Was in Deutschland eine Straußwirtschaft, in Süddeutschland die Besenwirtschaft ist, nennen die Tinerfeños Guachinche. An der Tür hängt kein Strauß oder Besen, sondern meist ein Schild auf dem zu lesen ist: „Se vende vino“.
Siam Park in den Startlöchern
Sensationell ist Wolfgang Kiessling gerade spektakulär genug. Der Gründer und oberste Chef des Loro Parque ist immer auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen, nach neuen Herausforderungen und möglichst noch nie dagewesenen Attraktionen. Dies sollte ihm mit seinem Wasserpark „Siam Park“, der unter der Leitung seines Sohnes Christoph steht, wohl aufs Neue gelingen.
Fotovoltaik in einer neuen Dimension
Die Erneuerbaren Energien sind auf dem Vormarsch. Auch oder gerade auf den Kanaren, wo die Klimabedingungen für die Erzeugung von Wind- und Sonnenernergie geradezu ideal sind. Dies wird durch ein Projekt kanarischer Investoren mit einem japanischen Partner erneut unter Beweis gestellt. Bei Arico entstehen gleich zwei neue, leistungsstarke Fotovoltaikanlagen.
Tür zur Natur
Wanderfreunde auf Teneriffa werden wohl kaum über die neueste Idee des Umweltbeauftragten bei der Inselregierung erfreut sein. Oder vielleicht doch und gerade deshalb, weil auch sie Verständnis für die Notwendigkeit neuer Schutzmaßnahmen für die Natur haben?