Ungehorsam bzw. eine eigene Meinung zu vertreten ist in der konservativen Opposition (PP) allem Anschein nach absolut nicht erwünscht. Das hat sich jetzt erneut gezeigt, als die PP-Fraktion im Abgeordnetenkongress ihren Parteikollegen, den Abgeordneten und stellvertretenden Sprecher im Bildungsausschuss, Joaquín Calomarde, seines Amtes im Bildungsausschuss enthoben hat, nachdem er den von der PP beschlossenen wirtschaftlichen und informativen Boykott des linksliberalen Medienkonzerns PRISA kritisierte.
Printausgabe: 37
Richtigstellung
In der Wochenblatt-Ausgabe vom 21.3.2007 berichteten wir über Beihilfen der kanarischen Regierung für den Auto- und Elektrogerätekauf, wenn es sich um umweltfreundliche bzw. energiesparende Modelle handelt. Wir entnahmen der uns vorliegenden Information, dass die Subventionen im Rahmen des „Plan Renove“ allgemein für Pkws mit umweltfreundlichem Antrieb – Hybrid-Fahrzeuge, Wasserstoffautos – gelten.
Erstes Holocaust-Denkmal Spaniens eingeweiht
Madrid wurde am 15. April zur ersten spanischen Stadt, die mit einem Denkmal der Opfer gedenkt, die durch den Holocaust ums Leben gekommen sind.
Google Earth aktualisiert Datenbestand der Kanarischen Inseln
Die beliebte Software zur Darstellung digitaler Satellitenaufnahmen Google Earth hat Anfang April seinen Datenbestand aktualisiert. Nachdem in den letzten Monaten meist Bilder aus den Jahren 1999-2000 gezeigt wurden, werden nun durchweg aktuellere Aufnahmen gezeigt, teilweise von Oktober-November 2006.
Ausschluss von unerwünschten Erben
Oft haben Angehörige keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie. Auslandswohnsitze in aller Herren Länder oder auf Teneriffa sind ein wesentlicher Grund dafür. In diesem Fall soll ein Kind oder ein Enkel weder den Erbteil noch den Pflichtteil aus dem Nachlass des zukünftigen Erblassers erhalten.
Spendenskandal um NGO-Organisation
Noch ist in der Angelegenheit mit Sicherheit nicht das letzte Wort gesprochen worden, doch der auf der NGO-Organisation Intervida lastende Verdacht ist erschütternd. Die katalanische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Intervida wegen Veruntreuung von Millionenbeträgen.
Alles Plátano
Die kanarischen Bananen erfreuen sich auch auf dem spanischen Festland großer Beliebtheit.
Geheimmission in Moskau?
Ex-Regierungschef José María Aznar ist im März zwei Mal „heimlich“ nach Moskau gereist. Die erste geheimnisumwitterte Reise fand Anfang des Monats statt, und auf dem Programm stand ein Treffen mit Führungskräften des weltweit größten Erdgasförderunternehmens Gazprom.
Geldwäscher-Ring in Marbella aufgedeckt
Dass es in dem nach außen so mondän anmutenden Promi-Küstenort Marbella arg stinkt, weiß spätestens seit Beginn der sogenannten „Operación Malaya“, bei der unter anderem das gesamte Regierungsteam wegen Korruptionsverdachts abgesetzt und teilweise angeklagt wurde, jeder in Spanien. Doch scheint der Verwesungszustand des ehemals so glitzernden Ferienortes weit schlimmer als angenommen.
Beste Alterspyramide Spaniens
Laut dem europäischen Statistikamt wird die Bevölkerung in Spanien bis 2030 auf 45,3 Millionen Personen wachsen, davon werden über elf Millionen älter als 65 Jahre sein.
Der uneheliche Sohn Francos
Nach einem jetzt erschienenen Buch soll der spanische Diktator Francisco Franco einen unehelichen kanarischen Sohn haben.
Antiterror-Einheiten in Alarmbereitschaft
Seit dem Bombenterror am 11. April in Marokko und Algerien schrillen auch in Spanien sämtliche Alarmglocken. Und das nicht nur wegen der unmittelbaren Nähe zu den Ländern, in denen sich islamistische Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt haben. Nein, die Sorge der spanischen Sicherheitskräfte ist hauptsächlich auf das Bekennerschreiben zurückzuführen, das nach dem Attentat in Algier veröffentlicht wurde und eine deutliche Warnung der Al Qaida-Terroristen an Spanien enthält.