Wieder Bootsflüchtlinge

Während die Welt auf das Flüchtlingsdrama vor Italien blickt, traf nach längerer Pause auch auf den Kanarischen Inseln wieder ein Flüchtlingsboot ein. Am 30. Juli erreichten zwölf Westafrikaner in einem kleinen Boot Tazacorte auf La Palma. Die Männer, unter denen sich vermutlich auch ein Minderjähriger befand, waren den Behörden zufolge alle bei guter Gesundheit.
Eine gefährliche Irrfahrt erlebten 29 Afrikaner, als sie versuchten, von der Küste des Kontinents mit einem kleinen Boot auf die Kanarischen Inseln zu gelangen.

Puerto de la Cruz’ neuer Hafen offiziell vorgestellt

„Heute ist ein großer Tag für Puerto de la Cruz“ erklärte Teneriffas Cabildo-Präsident Carlos Alonso am 20. Juni bedeutungsvoll anlässlich der öffentlichen Vorstellung des endgültigen Projektes für den neuen Sport- und Fischerhafen der Stadt.
Der Bau eines neuen, erheblich größeren Hafens in Puerto de la Cruz ist ein ehrgeiziges Projekt, das die Gemeinde seit vielen Jahren verfolgt und von dem man sich den endgültigen Aufschwung für Puerto de la Cruz, das Orotavatal und die Gesamtheit der Gemeinden im Norden Teneriffas verspricht.

Kanarenregierung fürchtet um die Zukunft der Flughäfen

Mitte Juni hat die Zentralregierung die Teilprivatisierung des Flughafenbetreibers AENA beschlossen und damit auf der politischen Ebene der Kanaren für Furore gesorgt. Kanarenpräsident Paulino Rivero forderte umgehend die Kompetenz für die kanarischen Flughäfen ein.
AENA war vor wenigen Jahren noch stark defizitär, doch 2011 wurde ein harter Sanierungsprozess eingeleitet. Das Verfahren der Massenentlassungen (expediente de regulación de empleo, ERE) kostete 1.200 Angestellten die Arbeitsstelle; innerhalb von zwei Jahren wurden die Kosten um 20% gedrosselt.

El Hierro schafft die Energiewende

Seit drei Jahrzehnten verfolgte El Hierro das ehrgeizige Ziel, die weltweit erste energieautarke Insel zu werden. Ende Juni ging mit der Inbetriebnahme des technisch ausgeklügelten Windwasserkraftwerks der Traum in Erfüllung. Durch die Nutzung sauberer Energien kann die Insel mit ihren circa 10.000 Einwohnern künftig fast gänzlich auf fossile Energie verzichten und gilt damit als weltweit vorbildlich.
Der kanarische Regierungspräsident Paulino Rivero drückte am 27. Juni gemeinsam mit anderen politischen Persönlichkeiten den symbolischen Einschaltknopf der über 80 Millionen Euro teuren Anlage.

Spaniens neuer König Felipe VI. trat sein Amt an

Mit großem Applaus haben die Spanier ihren neuen König begrüßt, doch Felipe VI. weiß genau, dass viele Bürger die Monarchie inzwischen äußerst kritisch sehen. Er werde für alle Spanier da sein, ihnen Aufmerksamkeit schenken, und er werde versuchen, sie zu verstehen, versprach er dann auch in seiner Antrittsrede.
Mit seiner Vereidigung ist für das krisengeplagte Land eine neue Epoche angebrochen. Der Tag der Proklamation hatte in der spanischen Hauptstadt mit der Überreichung der roten Schärpe durch den scheidenden König Juan Carlos an seinen Sohn begonnen.