Arbeitnehmervertreter fürchten um Arbeitsplatzerhalt der Belegschaft
Cabildo-Präsident Carlos Alonso hat bekannt gegeben, dass die Inselregierung drei Kaufangebote für die Aktien des Kasinos Playa de las Américas erhalten hat, deren Verkaufspreis auf 20,8 Millionen Euro angesetzt worden war.
Demnach interessieren sich die Unternehmen Automáticos Canarios y Grupo Orenes, Hotel Oasis Paraíso und Barceló Hoteles Canarios für den Erwerb.
Die Angebote wurden Mitte Juni zur Prüfung angenommen, und in den folgenden zwei bis vier Wochen können sich die Unternehmen bei der Inselregierung eingehend über das Kasino informieren. Mit Informationseinholung beginnt für jeden der Interessenten eine 70-tägige Frist zur Abgabe eines festen Angebotes, das einen verbindlichen Kaufpreis und ein konkretes touristisches Projekt in Adeje, welches das Freizeit- oder Unterkunftsangebot erweitert und Arbeitsplätze schafft, enthalten muss. Dabei handelt es sich um eine Verkaufsbedingung des Cabildos.
Es meldete sich Manuel Fitas von der Gewerkschaft CC.OO. zu Wort und forderte von Alonso im Gespräch mit dem Sender Radio El Día „maximale Garantien hinsichtlich der Übernahme der Belegschaft“, die in den Kaufvertrag aufgenommen werden müssten. Für die Gewerkschaft sei es vorrangig, dass das Cabildo tatsächlich die ersten zwei Jahre nach dem Verkauf den Betrieb weiterführe und die folgenden zwei Jahre die Belegschaft weiterhin vor einer Kündigung geschützt sei.
Kurz nach dem Interview protestierten die Arbeitnehmer vor den Türen der Inselregierung in Santa Cruz gegen „die Privatisierung des rentabelsten Kasinos“ und die schwer verständlich formulierten Vergabebedingungen.