Ein Alkoholtest bei der 21-jährigen Fahrerin des Unfallwagens fiel positiv aus
Am Sonntag, dem 26. Oktober, ereignete sich in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses La Candelaria in Santa Cruz de Tenerife ein tragischer Unfall. Eine 21-jährige Autofahrerin fuhr eine 52-jährige Fußgängerin an, die gerade einen Zebrastreifen überquerte.
Das Unfallopfer wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, starb jedoch ein paar Stunden später an den schweren Verletzungen. María Jesús Coello arbeitete als Krankenschwester im Krankenhaus La Candelaria und war um 8.00 Uhr morgens nach einer Nachtschicht auf dem Heimweg.
Ein Alkohltest bei der 21-jährigen Autofahrerin ergab einen Alkoholgehalt von 0,63 mg/l in der Atemluft, was 1,26 Promille entspricht. Mit einem Führerschein, der noch nicht ein Jahr alt ist, gilt sie als Fahranfängerin, weshalb der im Blut festgestellte Alkoholgehalt als besonders schwerwiegendes Verkehrsdelikt gewertet wurde. Für Führerscheinneulinge gilt in Spanien ein Grenzwert von 0,15 mg/l.
Am Montag nach dem schweren Unfall versammelten sich rund 300 Arbeitskollegen und andere Angestellte von La Candelaria vor dem Krankenhaus. Grund für diese Aktion war nicht nur das Gedenken an die ums Leben gekommene Kollegin, sondern auch die Forderung, dass genau an diesem Zebrastreifen endlich eine Ampel angebracht wird. „Wir setzen unser Leben aufs Spiel“ und „Wir alle sind María Jesús“ war unter anderem auf Schildern zu lesen. Das Krankenhauspersonal wusste schon lange um die Gefahr dieses Fußgängerübergangs. Ramona Mendoza vom Syndikat SATSE und Kollegin von María Jesús berichtete von mehreren kleineren Unfällen, die immer bei den zuständigen Stellen gemeldet worden sind. „Der Straßenverkehr gleicht hier einem Dschungel, wo es ständig Verstöße gegen die StVO gibt“, versicherte sie.