Eröffnung des Nordkrankenhauses im März


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Das sozialgesundheitliche Zentrum ist bereits seit einigen Monaten im Einsatz

Ein um das andere Mal wurde der Termin zur Eröffnung des Nordkrankenhauses in Buen Paso bei Icod de los Vinos verschoben, doch als Inselpräsident Ricardo Melchior Ende Oktober dem Bau und dem bereits genutzten sozialgesundheitlichen Zentrum einen Besuch abstattete, verkündete er, das Nordkrankenhaus werde im März 2012 seine Türen öffnen.

Melchior betonte, sowohl das Krankenhaus als auch das sozialgesundheitliche Zentrum in Icod – Früchte der Arbeit von kanarischer Regierung und Cabildo – würden nun endlich den Bedarf derartiger Einrichtungen im Inselnorden decken. 

Der Komplex gliedert sich in das eigentliche Krankenhaus und das sozialgesundheitliche Zentrum. Der Bau des Nordkrankenhauses, das in den Verantwortungsbereich der autonomen Region fällt, ist praktisch abgeschlossen. In Kürze soll mit der Ausstattung innen und außen begonnen werden. Das sozialgesundheitliche Zentrum, Aufgabe des Cabildos, wurde bereits im Laufe dieses Jahres in Betrieb genommen. Es gibt 250 stationäre Plätze, davon sind derzeit 100 belegt. 30 Tagesplätze werden noch hinzukommen. Hier werden chronisch Kranke und Senioren versorgt.

Sorge um Finanzierung

Dass in dem vorläufigen Entwurf des Haushaltsplans 2012 der kanarischen Regierung keine Mittel für die Ausstattung des Nordkrankenhauses und die Einstellung von Personal vorgesehen sind, bereitet den Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden Sorge, berichtete eine Inselzeitung.

Los Realejos’ Bürgermeister Manuel Domínguez bezeichnete den vorgesehenen Etat als „wahrliche Peinlichkeit“ und regte sich darüber auf, dass nun ein weiteres Jahr Unklarheit über die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Krankenhauses herrschen werde. Ähnlich kritisch äußerte sich auch Buenavistas Stadtoberhaupt Antonio González, der monierte, dass eine der wichtigsten Forderungen des Nordens nicht erfüllt wird. Andere Amtskollegen wollten sich lieber nicht voreilig äußern, sondern die endgültige Verabschiedung des Haushaltsplans, in dem ja noch Änderungen möglich sind, abwarten.

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