Ana Oramas, Parlamentsabgeordnete für die Kanarische Koalition in Madrid, hat die Richterin beim Verwaltungsgericht in Las Palmas, die per einstweilige Verfügung den Straßenkarneval in der Zone des Parque Santa Catalina verboten hat, als „goda“ bezeichnet.
So werden im kanarischen Volksmund die ungeliebten Leute vom Festland genannt, welche die Canarios oftmals von oben herab behandeln. Oramas hatte in einem Radiointerview erklärt, sie sei entrüstet über das vorübergehende Verbot der Tanzveranstaltungen und erklärte sich solidarisch mit den Karnevalisten von Las Palmas. Sie frage sich, ob auch Volksfeste wie die „Sanfermines“, die Stierhatz in Pamplona oder die Fallas in Valencia verboten würden, weil sich die Bürger durch den Lärm belästigt fühlen. „Das bedeutet, nicht zu wissen, was ein „Pueblo“ ist und die Fiesta eines Pueblos“.