Las Palmas wurde Mitglied des internationalen Friedensbündnisses „Mayors for Peace“
Das Kreuzfahrtschiff Mona Lisa traf am 15. November mit einer Gruppe ganz besonderer Passagiere im Hafen von Las Palmas ein. Etwa hundert Überlebende der nuklearen Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 sind mit der Mona Lisa auf Weltreise, um ihre Friedensbotschaft und ihr größtes Anliegen, die weltweite Abschaffung aller Atomwaffen, zu verbreiten.
Bürgermeister Jerónimo Saavedra empfing die japanische Delegation im Hafen und wurde als neues Mitglied von „Mayors for Peace“ herzlich begrüßt.
Die Stadträtin für internationale Beziehungen, Teresa Morales, die sich für diesen Beitritt engagiert hat, äußerte ihre Freude über die Gelegenheit, die weltweite öffentliche Aufklärung mit dem Ziel der nuklearen Abrüstung zu fördern. „Diese Menschen, die von der Tragödie selbst betroffen sind und die Sinnlosigkeit des Krieges erlebt haben, sind die besten Botschafter dieser weltweiten Bewegung“, erklärte sie.
Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 vom Bürgermeister Hiroshimas gegründet. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürger verantwortlich sind, versuchen „Mayors for Peace“ Einfluss auf die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu nehmen und diese zu verhindern.
Ziel der Organisation ist es, Bürgermeister partei- und länderübergreifend zusammenzubringen und einen internationalen Zeitplan zur Abrüstung zu entwickeln. Bis 2020 soll die Welt atomwaffenfrei sein. Erreichen wollen das die 300 deutschen und weltweit über 2.400 Bürgermeister in 131 Ländern mit einer Atomwaffenkonvention, einem völkerrechtlich verbindlichen Vertrag. In Spanien sind mittlerweile 125 Städte Mitglieder des Friedensbündnisses.