Die nordischen Länder liegen an der Spitze

(von Wochenblatt)

Ein Artikel der SJB Fonds Skyline OHG 1989


Macht Geld doch glücklich? Die Norweger schon. Im „Human Development Index“ der UNO rangiert das Land auf Platz 1. Und Skandinavier lassen die Welt an ihrem Glück teilhaben.

Für Deutschland gab es beim Eurovision Song Contest vom freundlichen Gastgeber Norwegen satte 12 Punkte. Und aus Schweden, Dänemark und Finnland gleich mit. Jetzt ist Zeit, sich zu bedanken.

H&M, Ikea, ABB, Sandvik, Maersk, Carlsberg, Novo Nor­­­­disk. Industrieunternehmen, Markenartikler, Dienstleister. Kopenhagen, Stockholm, Helsinki, Oslo. Sterne, wohin man schaut. 2011 werden die vier Nordländer laut EuroStat zwischen +1,8 und +2,5 Prozent Wirtschaftswachstum erwirtschaften. Der EU-Durchschnitt wird bei +1,7 Prozent liegen.

Basis des Erfolgs? Das „Nordische Modell“. Das effektive Miteinander von Diversifikation und Wachstum auf Basis stabiler Währungen, geringer Schulden und solider Budgets.

Skandinavien: Die nordischen Länder liegen an der Spitze. Der MSCI Nordic Countries hat im laufenden Jahr per 31. Mai + 10,03 Prozent p.a.zugelegt, 0,73 Prozentpunkte mehr als der MSCI World und 11,61 Prozentpunkte mehr als der MSCI Europe. Niedrige politische und ökonomische Risiken, niedrige Staatsverschuldung und eine relativ geringe Arbeitslosigkeit (9,1 Prozent in Schweden, 3,0 Prozent in Norwegen) sind Zeichen einer hohen Wettbewerbsfähigkeit. Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen belegen hier laut World Economic Forum die Plätze 4, 5, 6 und 14 weltweit. Bis auf Finnland verfügen alle über eine unabhängige Währung. Laut Internationalem Währungsfonds (IWF) liegt der Schuldenstand der vier Länder zwischen 42,9 Prozent und 51,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Diese maßvolle Geldpolitik stabili-siert die Kaufkraft. Die Teuerungsrate vom April in Schweden, Dänemark und Norwegen rangiert zwischen 1,2 bis 2,5 Prozent. Die Euro-Finnen liegen bei 1,4 Prozent. Verbraucherfreundlich, doch die ökonomische Bedeutung der Binnenmärkte ist gering. Die vier Nordländer haben 24,6 Millio-nen Einwohner. Daher expandieren skandinavische Unternehmen international. Schweden erwirtschaftete im März 2010 einen Exportüberschuss von 7,2 Milliarden SKR (737 Millionen Euro). Das energiereiche Norwegen sogar 27,1 Milliarden NKR (3,4 Milliarden Euro). Ohne Öl- und Gasausfuhren läge das Defizit bei -11,6 Milliarden NKR (-1,4 Mil­liarden Euro). Exporte sorgen für robustes Wachstum. 2010 wird das BIP der vier Märkte zwischen +1,4 Prozent und +1,8 Prozent zulegen. EU-weit rechnet Eurostat mit +1,0 Prozent. Laut SJB Research haben die dänische und schwedische Börse 20,58 bzw. 30,42 Prozent Aufwärtspotenzial, die norwegische 70,62 Prozent. Finnland hat mit 209,70 Prozent das stärkste Aufwärtspotenzial. Allerdings sind die nordischen Märkte volatil. Der MSCI World hat über zehn Jahre eine Volatilität von 16,25 Prozent p.a., der MSCI Europe 17,28 Prozent p.a., der MSCI Nordic Countries 25,40 Prozent p.a. Komplementäre Bran­chenschwerpunkte der vier Länder wirken diversifizierend. Für Investoren rentieren sich höhere Risiken durch höhere Erträge.

 

SJB Fazit. Skandinavien ist und bleibt weit oben. Strecken und investieren.

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