Die Landwirtschaft Teneriffas zerfällt

(von Wochenblatt)

Über die Hälfte des Ackerlands liegt brach

Der Landwirtschaftsbeauftragte der Inselregierung, José Joaquín Bethencourt, beklagte den zunehmenden Verlust landwirtschaftlich genutzter Flächen auf Teneriffa. Schon 57% der Agrarflächen liegen derzeit brach, weil die Jüngeren in andere Berufe abgewandert sind. Nur 6 % der Landwirte sind jünger als 40 Jahre. Besonders betroffen sind die traditionellen Zonen der „Medianías“, also der mittleren Höhenlagen. Gerade dort wurden viele neue Wohnhäuser gebaut, deren Bewohner aber ganz woanders arbeiten. Ein anderes Problem ist die zunehmende Parzellierung des Bodens bei Erbschaften. Dadurch entstehen viele kleine Flächen, die oft nicht mehr rentabel zu bewirtschaften sind.

Um die Landflucht aufzuhalten plant die Inselregierung nun, in bestimmten Zonen mehr Hilfen für die noch bearbeiteten Flächen zur Verfügung zu stellen. Die ersten beiden Gebiete sind bereits im Gespräch. Es handelt sich um typische Medianía-Zonen: zum einen das Acentejo-Gebiet, also die Zone oberhalb von El Sauzal, La Matanza und La Victoria bis zum Wald, und zum anderen das wenig bekannte Gebiet zwischen Icod el Alto und La Guancha.

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