Auf Teneriffa gibt es 137.000 Hilfsbedürftige

(von Wochenblatt)

Wochenblattleser helfen


Bilanz des Elends veröffentlicht - gleich zweiseitig breitete jüngst Teneriffas größte Tageszeitung die soziale Elendsbilanz der Insel vor ihren Lesern aus – nüchterne Zahlen, ungeschönt. In Gemeinden wie Puerto de la Cruz, Tegueste und anderen hat sich die Anzahl der Hilfsbedürftigen im vergangenen Jahr verdoppelt.

In Vilaflor ist inzwischen mehr als die Hälfte der Einwohner auf die Hilfe sozialer Dienste angewiesen.  Von 1 bis 137.000 – das ist die Gesamtsumme auf Teneriffa – hinter jeder Zahl verbirgt sich ein Mensch in Not. Vorbei die Zeit des Tourismusbooms und florierender Bauwirtschaft, als die Not meist nur Alte, Gebrechliche oder bedauernswerte Leute am Rande der Gesellschaft traf. Verschämt drängen sich heute vor überfüllten Sozialstationen Abertausende arbeitsloser Väter oder Mütter mit kleinen Kindern. Wovon der Familie Essen kaufen? Ein soziales Netz wie in Deutschland gibt es in Spanien nicht.

Wochenblattleser helfen

Die jetzt eingetretene Situation war absehbar. Bereits im Herbst 2008 gründete deshalb beispielsweise Frau Ingrid Lüttgenau mit freiwilligen Helfern die Hilfsorganisation „La Mesa“ in Puerto de La Cruz. „La Mesa“ versorgt mittlerweile annähernd 1.500 Familien auf der ganzen Insel mit ausreichend Lebensmitteln. Noch in diesem Monat eröffnet Frau Lüttgenau mit zwölf unentgeltlich tätigen Helferinnen und Helfern eine weitere „Mesa“ in San Isidro-Granadilla. Ein Foto auf der gegenüberliegenden Seite zeigt Frau Lüttgenau mit dem Ehepaar Karstens aus Heide in Holstein, welches sich dort für eine „Tafel“ einsetzt. Nach dem Vorbild solcher „Tafeln“ in Deutschland wurde „La Mesa“ organisiert. Allerdings werden Zuschüsse wie etwa der Arbeiterwohlfahrt in Deutschland für „Tafeln“ hier erst ansatzweise gewährt. Man ist auf private Hilfe und Spenden aus der Wirtschaft angewiesen.

Aus diesem Grunde rief vor 10 Wochen das „Wochenblatt“ mit der Aktion „Aus Geben wächst Segen“ seine Leser zur Hilfe auf. Tausende Residenten aus Deutschland und anderen Ländern Europas leben ganz oder den Winter über auf Teneriffa. Viele von ihnen sind schon seit vielen Jahren hier ansässig, teils erfolgreich beruflich tätig, teils als Rentner oder Privatiers im Ruhestand. Ihnen hat Teneriffa ein gesundes, zufriedenes Leben im Wohlstand ermöglicht. Wer tüchtig war oder es sich finanziell leisten konnte, vermochte zuzeiten günstig Land und Immobilien erwerben, konnte preiswert bauen und Dienstleistungen kostengünstig erhalten. Wir fragten, ob es für die im Leben Erfolgreicheren nun nicht an der Zeit sei, der Gesellschaft hier auf Teneriffa, Menschen mit weniger Fortune, etwas zurück zu geben von dem, was sie durch Tüchtigkeit, oder auch durch Glück erworben haben.

Unsere Frage wurde von vielen Lesern positiv beantwortet. Unser Spendenbarometer zeigt nach 10 Wochen den Betrag von Euro 10.881,44 eingegangener Spenden auf dem Sonderkonto bei der Solbank. Und manche gute Ideen ziehen dabei ihre Kreise: Wieder gab es ein Ehepaar, diesmal Gabi und Herbert aus Innsbruck/Tirol, das auf der Geburtstagsfeier im „Krombacher Bistro“ von Las Américas seine Gäste bat, statt der Geschenke etwas für unsere Aktion „Aus geben wächst Segen“ zu stiften. So kamen 400 Euro Spende zusammen. Viele Wochenblatt-Leserinnen und Leser haben so bis heute zur Linderung der ärgsten Not beigetragen, zum Teil sogar mit der freiwilligen Verpflichtung, dies über einen längeren Zeitraum hinweg monatlich weiter zu tun. Dafür gilt allen Spendern unser herzlicher Dank!

Was bisher mit den Spendengeldern geschah

Alle Spenden kommen voll den Hilfsorganisationen zugute. Dafür bürgt die nunmehr in 30 Jahren bei  seinen Lesern erworbene Reputation des Wochenblatts. Das Sonderkonto bei der Solbank wird gebührenfrei geführt. Kein Cent für Verwaltungsaufwand oder dergleichen wird von Ihren Spenden abgezweigt. Bevor eine Hilfsorganisation vom Wochenblatt gefördert wird, unterhält man sich eingehend vor Ort  mit den Verantwortlichen und macht sich ein Bild über deren Ziele, Arbeitsweise und Effektivität. Darüber wird in allen Wochenblatt-Ausgaben berichtet und Rechenschaft abgelegt, diesmal auf der vorangehenden Seite über die Arbeit der karitativen Organisation „Hijas de la Caridad - La Milagrosa“ in Santa Cruz.

Spenden unserer Aktion an Hilfsorganisationen:

La Mesa Puerto de la Cruz (12/09) Euro 2.000

Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500

Hijas de la Caridad Santa Cruz (02/10) Euro 2.000

Fundación Candelaria Solidaria (02/10) Euro 1.000

Weitere Spendenübergaben werden derzeit vorbereitet.

Einladung an unsere Leserinnen und Leser zum Mitmachen

Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, als „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Sol Bank einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kostenlos. Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen und Fotos der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmach-Namen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.

Mitmachen soll kommunikativ und spannend sein - und wird „belohnt“

Regelmäßig verbringt der Berliner Großveranstalter Mario Hempel seinen Urlaub auf Teneriffa. Als Chef des berühmten jährlichen Berliner „Classic Open Air“-Festivals, 2010 stattfindend vom 15. - 21. Juli auf dem Gendarmenmarkt, stiftete Mario Hempel zusammen mit Air Berlin unter allen Teilnehmern unseres kleinen „Fests der Förderer“ am 18. März im Res­taurant Tacoa in Tacoronte zur Verlosung eine Flugreise für zwei Personen von Teneriffa nach Berlin mit Unterbringung im Luxushotel und Eintrittskarten im VIP-Berich für alle Konzerte. Diese Reise im Wert von 5.000 Euro wird an diesem Abend unter den anwesenden Stiftern einer Spende verlost werden. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs im Rahmen dieses „Fests der Förderer“, zu dem alle Spender unserer Aktion „Aus Geben wächst Segen“ eingeladen sind. Im nächsten Wochenblatt mehr darüber.

Mit ein wenig Glück wird also die Freude über Ihre gute Tat nicht nur in Ihr eigenes Herz zurückkehren – vielleicht werden Sie auch noch mit einem unvergesslichen Reise- und Mu­sikerlebnis „belohnt“.

Insel-Präsident Ricardo Melchior übernahm Schirmherrschaft

 

Als langjähriger Wochenblatt-Leser hat der Präsident des Cabildo Insular de Tenerife, Ricardo Melchior, die Schirmherrschaft  unserer Hilfsaktion „Aus Geben wächst Segen“ übernommen. Er hat zugesagt,  am „Fest der Förderer“ am 18. März teilzunehmen.

Machen Sie mit...

Wenn auch Sie bei unserer Aktion mitmachen wollen, überweisen Sie bitte Ihre Spende auf das unten genannte Konto. Alternativ nehmen wir auch gerne Ihren Scheck oder Bargeld in unserem Büro in Puerto de la Cruz entgegen.

Spendenkonto bei der Solbank: 0081 0403 34 0001185625

IBAN: ES14 0081 0403 34 0001185625

BIC: BSAB ESBB

Das Online-Spendenformular finden Sie hier:

www.wochenblatt.es/spendenaktion/


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